Der "Alte Campus" der Freien Universität

Im Gebäude Boltzmannstr. 3, das von 1914 bis 1915 als Kaiser-Wilhelm-Institut für Biologie von der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft erbaut wurde und das älteste Gebäude der Freien Universität Berlin ist, befinden sich heute neben den Arbeitsbereichen der Professorinnen und Professoren 11 modern ausgestattete Seminarräume und Hörsäle, sowie der Verwaltungstrakt mit Studien- und Prüfungsbüro und den Räumen des Universitätsrepetitoriums und der Tutoren.

Im Untergeschoss des Hauptgebäudes des Fachbereichs Rechtswissenschaft befindet sich eine Cafeteria des Studentenwerks Berlin. Die Fachbereichscafeteria bietet neben Getränken, frischen belegten Brötchen, Gebäck und frischem Obst auch einen Mittagstisch an. Aufgrund der Nähe zu den Hörsälen ist es möglich, in den Vorlesungspausen eine kleine Stärkung und Kaffee zu organisieren oder in Freistunden zu Mittag zu essen. Beliebt ist die Cafeteria bei den Studierenden auch, um sich dort mit der Lerngruppe zu treffen, um den Vorlesungsstoff zu wiederholen und zu vertiefen.

Die Bibliothek des Fachbereichs Rechtswissenschaft verfügt mit nahezu 800.000 Werken aus allen Rechtsgebieten und Kontinenten über einen der größten Bestände in Deutschland und hält Titel in den Schwerpunkten Zivilrecht, Strafrecht, Öffentliches Recht, Internationales Recht (Völkerrecht und internationales Privatrecht), Europarecht und ausländisches Recht. Dazu gibt es Lesesäle für Arbeitsrecht, Umweltrecht, Wirtschaftsverwaltungsrecht, Steuerrecht, Sozialrecht, Privatversicherungsrecht, Immaterialgüterrecht und die Grundlagenfächer.

Die weitläufigen Grünanlagen zwischen den Gebäuden des Fachbereichs Rechtswissenschaft und demjenigen des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften laden in den Sommermonaten dazu ein, das Lernen auf die Wiese zu verlagern oder hier die Pausen zu verbringen. Außerdem findet dort im Sommersemester ein Fest der Studierenden und der Lehrenden statt.

Auf der Wiese befindet sich auch Deutschlands größte Bronzeskulptur, das Werk „Perspektiven“ des Berliner Künstlers Volker Bartsch. Mit ihr soll der zehn Studenten der Freien Universität gedacht werden, die Anfang der 50er-Jahre wegen angeblicher Spionage von sowjetischen Militärtribunalen zum Tode verurteilt wurden.

Im Henry-Ford-Bau befinden sich zum einen die zentrale Universitätsbibliothek, zum anderen Hörsäle und Konferenzräume. Dort finden Teile der Vorlesungen für die ersten Semester statt.

Als der damalige US-amerikanische Präsident John F. Kennedy 1963 Berlin besuchte, stattete er auch der Freien Universität einen Besuch ab. Seine vielbeachtete Rede hielt Kennedy vor dem Henry-Ford-Bau.

Ebenfalls in unmittelbarer Nähe des Fachbereichs Rechtswissenschaft befindet sich die Hokudō-Mensa in der insbesondere Gerichte nach einem japanisch inspiriertem Fusion-Konzept aufgetischt werden. Neben dieser Mensa ist auch die Mensa FU II mit einen großen und vielfältigen Angebot fußläufig zu erreichen.

Der U Bahnhof "Freie Universität" ist ca 3. Minuten Fußweg von den Gebäuden des Fachbereichs entfernt. Die Linie U3 (Warschauer Straße <--> Krumme Lanke) verbindet ohne Umsteigen die Stadtteile Dahlem, Steglitz, Schöneberg, Kreuzberg, Neukölln und Friedrichshain.

Betritt man das Gebäude in der Van´t-Hoff-Straße 8 befindet man sich in der so genannten „Wandelhalle“. Die „Wandelhalle“ ist die Eingangshalle, von der die Hörsäle I – III, in denen große Teile der Vorlesungen stattfinden, und der Eingang zur Fachbereichsbibliothek abgehen. Die Wandelhalle ist ein Ort der täglichen Begegnung. In ihr befinden sich Schließfächer und die Glaskästen, in den die Klausurnoten bekanntgegeben und andere wichtige Informationen ausgehängt werden.