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Dr. Alexander Schaumann, Rechtsanwalt
Stellen Sie Ihren Beruf kurz vor? Wie sieht Ihr Berufsalltag aus (typische Tätigkeiten, Arbeitszeiten etc.)?
Meine Kerntätigkeit als Rechtsanwalt ist das Bearbeiten von Akten, die rechtliche Prüfung von Sachverhalten. Die Ergebnisse teile ich den Mandaten in einem Mandantenschreiben und/oder in einer Besprechung mit. Zu meiner beratenden Tätigkeit zählt auch das Gestalten von Verträgen o.ä.
Ein weiterer Schwerpunkt meiner Tätigkeit ist, die Ansprüche meiner Mandanten gerichtlich durchzusetzen. Ich erarbeite dafür Schriftsätze an das Gericht, nehme Gerichtstermine wahr und vollstrecke die Ansprüche, sofern erforderlich.
Meine Kernarbeitszeit ist zwischen 9 Uhr und 19:30 Uhr.
Warum haben Sie sich seinerzeit für ein Studium der Rechtswissenschaft entschieden?
Ich habe mich für das Jurastudium entschieden, da ich mich stets für die Regeln eines Lebens in einem Rechtsstaat und in einer Gesellschaft sowie deren Auswirkungen interessiert habe. Mich hat auch die große Bandbreite der verschiedenen Lebenssachverhalte, mit denen man in Berührung kommt, und der möglichen Berufsalternativen gereizt.
Wann haben Sie sich für Ihren aktuellen Beruf entschieden und haben sich Ihre Erwartungen daran, ggf. aus Ihrer Zeit als Studierende/r erfüllt?
Die endgültige Entscheidung für den Beruf Rechtsanwalt habe ich im Referendariat getroffen, welches mir einen guten Einblick in die verschiedenen Berufsfelder ermöglicht hat. Meine Vorstellungen und Erwartungen an den Beruf haben sich erfüllt: Er eröffnet mir die Möglichkeit, mich mit den verschiedensten Menschen und Lebenssachverhalten auseinanderzusetzen, deren Lösung mir z.T. auch für mein eigenes Leben neue Ansätze aufzeigt.
Was ist Ihrer Meinung nach das Wichtigste, das Sie während des Studiums für Ihren aktuellen Beruf gelernt haben?
Während meines Studiums habe ich für meinen Beruf vor allem gelernt, komplexe Sachverhalte so zu systematisieren und zu strukturieren, dass ich in der Lage bin, sie rechtlich zu bewerten und Lösungswege zu erarbeiten. M.a.W.: Ich habe vor allem die Voraussetzungen und notwendige Denkweise der juristischen Fallbearbeitung gelernt.
Welche Zusatzqualifikationen sollte man schon während des Studiums erwerben, die für Ihren jetzigen Beruf nützlich oder essentiell sind?
Nützliche Zusatzqualifikationen für den Beruf Rechtsanwalt sind folgende Schlüsselqualifikationen: Verhandlungsmanagement, Gesprächsführung, Rhetorik, Streitschlichtung. Ich rate außerdem dazu, sich möglichst frühzeitig mit dem Verfassen von Texten zu beschäftigen und auf diesem Weg einen eigenen sicheren Sprachstil zu entwickeln.
Gibt es etwas im Studium, das Ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist?
Mir sind im Studium vor allem die Vorlesungen bei Herrn Professor Leenen in Erinnerung geblieben, bei dem ich die juristische Denkweise und das Problembewusstsein verinnerlichen konnte.
Welchen Rat würden Sie StudienanfängerInnen geben, die später ebenfalls Ihren Beruf ausüben möchten?
Ich rate StudienanfängerInnen, sich möglichst frühzeitig einen praktischen Einblick in die verschiedenen Berufsfelder zu verschaffen, um sich gezielt ausbilden lassen zu können. Zudem rate ich den Studierenden, die Methodik der Fallbearbeitung und die Grundlagen der juristischen Methodenlehre zu erlernen.