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Nora, 38, Geschäftsführerin einer Agentur für PR und Digitales Storytelling
Wie sieht Ihr Berufsalltag aus?
Das ist zum Glück ganz vielseitig. In meiner Funktion als Geschäftsführerin einer Agentur für PR und Digitales Storytelling bin ich vor allem fürs Business Development verantwortlich. So bin ich zum einen fürs Neukundengeschäft zuständig, was bedeutet, immer wieder neue spannende Unternehmen zu treffen, bei ihnen zu pitchen oder mit ihnen zu verhandeln. Dann sorge ich als HR-Verantwortliche dafür, dass arbeitstechnisch zusammenkommt, was zusammengehört und alle Mitarbeiter ein Arbeitsumfeld vorfinden, an dem sie sich wohlfühlen. Außerdem obliegt mir der Bereich Seminare, und ich betreue selbst noch einen Kunden, für den ich die PR-Arbeit mache, also Pressemitteilungen und Gastbeiträge schreibe, Themen bei Journalisten vorstelle oder diese für Interviews mit meinem Kunden zusammenbringe.
Warum haben Sie sich seinerzeit für ein Publizistik-Studium entschieden?
Nach meiner Ausbildung zur Werbekauffrau wollte ich gern mein Wissen in der PR vertiefen.
Wann haben Sie sich für Ihren aktuellen Beruf entschieden und haben sich Ihre Erwartungen daran, ggf. aus Ihrer Zeit als Studierende, erfüllt?
Ich habe schon während meines Studiums gewusst, dass ich in die PR gehen möchte. Gewissheit hat mir dann mein Praktikum bei der Berliner Zeitung gebracht, was zwar wirklich toll war und mir beispielsweise eine Pressereise nach Kapstadt beschert hat, aber ich wusste, dass mir Schreiben allein auf die Dauer zu einseitig werden würde.
Was ist Ihrer Meinung nach das Wichtigste, was Sie während des Studiums gelernt haben?
Theoretische Grundlagen und Ethik der PR sowie das Verständnis für die Medienwelt.
Was hat Ihnen das Publizistik-Studium für Ihren späteren Beruf gebracht? Was hat Ihnen gefehlt?
Mein Studium hat mir meinen ersten Job als PR-Beraterin gebracht. In diesem habe ich dann aber schnell gemerkt, wie weit theoretisches Wissen der Uni und praktischer Alltag in einer PR-Agentur auseinanderliegen.
Welche Zusatzqualifikationen sollte man schon während des Studiums erwerben, die für Ihren jetzigen Berufszweig nützlich oder essentiell sind?
Mein Studium ist jetzt schon eine Weile her und ich weiß deshalb nicht, was heute alles an der Uni gelehrt wird. Aber als PR-Verantwortlicher sollte man sich nicht nur mit der klassischen Öffentlichkeitsarbeit auseinandersetzen, sondern vor allem auch mit Visueller PR, Content Marketing, Social Media, Influencer Relations und nicht zuletzt Storytelling. Außerdem ist es hilfreich mehr über Dinge, wie SEO, Content Management-Systeme oder auch Bildbearbeitungsprogramme zu wissen.
Gibt es etwas im Studium, das Ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist?
Besonders in Erinnerung geblieben sind mir die Praxisseminare (positiv wie negativ) sowie mein Praktikum bei der Berliner Zeitung, außerdem stets hilfsbereite Tutoren und interessante Gastdozenten.
Haben Sie nach Ihrem BA-Abschluss noch ein Master-Studium absolviert oder planen Sie dieses?
Nein, nach meinem BA-Abschluss gab es noch kein Angebot für ein Masterstudium an der FU. Seit 2009 bin ich als PR-Beraterin selbstständig und leite mittlerweile eine Agentur mit 20 Mitarbeitern. Somit bleibt für ein Masterstudium keine Zeit mehr, auch wenn ich noch immer speziell den angebotenen Studiengang „Medien und politische Kommunikation“ sehr interessant finde.
Welchen Rat würden Sie Studienanfängern geben, die später ebenfalls in die Öffentlichkeitsarbeit bzw. in den Journalismus bzw. in die Meinungsforschung gehen wollen?
Versucht, euch mehr Praxis während des Studiums anzueignen. All das theoretische Wissen der PR nützt nichts, wenn ihr einem Journalisten am Telefon mit drei Sätzen, manchmal nur drei Worten, für ein Produkt interessieren möchtet.