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Cultural Studies
Im Zentrum der anglistischen Cultural Studies steht die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den englischsprachigen Kulturen (mit Ausnahme Nordamerikas), wobei sowohl zeitgenössische Phänomene wie auch historische Entwicklungen Berücksichtigung finden.
Eine Grundannahme der Cultural Studies ist, dass Systeme des Wissens, Texte und Medien eine Gesellschaft, ihre Normen und Strukturen nicht nur reflektieren, sondern sie erst konstituieren. Dafür werden kulturelle Phänomene in verschiedenen Medien, in Hochkultur sowie in Populär- und Massenkultur untersucht. So wird Literatur im engeren Sinne bei der Analyse zwar nicht ausgeschlossen, spielt aber auch keine privilegierte Rolle. Vielmehr geht es darum, Parallelen und Konkurrenzbeziehungen zwischen verschiedenen Medien und Textsorten aufzuzeigen und zu interpretieren.
Ein weit gefasster Kulturbegriff schließt auch alltägliche Handlungen, Texte und Gegenstände mit ein und betont deren große Bedeutung für Prozesse der Sinnstiftung, der Identitätskonstitution und der Produktion und Reproduktion gesellschaftlicher Machtverhältnisse. Die anglistischen Cultural Studies sind somit grundsätzlich interdisziplinär angelegt.
Typische Fragestellungen können zum Beispiel sein:
- Was sind die spezifischen Merkmale einer bestimmten Kultur (einschließlich Jugend- und Subkulturen)?
- Wie wird kulturelle Zugehörigkeit definiert? Wie werden Normen und Konventionen konstituiert? Welche kulturellen Ungleichheiten werden dabei wirksam?
- In welcher Weise stabilisieren oder rechtfertigen Oppositionspaare (wie z.B. Kultur – Natur, Zivilisation – Barbarei, Hochkultur – Massenkultur) die Hierarchien zwischen sozialen Gruppen, Generationen, Geschlechtern oder auch Nationen?
- Welche Rolle spielen die Künste und die Medien? Wie werden bestimmte Ereignisse repräsentiert? Aus wessen Perspektive?
Dieses Pflichtmodul besteht aus zwei Veranstaltungen. Die Vorlesung vermittelt einen Überblick über die Theorien, Methoden und Terminologie der Cultural Studies. Dazu gehören z.B. der Kulturbegriff oder das Verhältnis zwischen Hoch- und Popkultur.
Im Seminar werden einzelne Aspekte durch exemplarische Fallstudien vertieft und Sie lernen, sich mit zeitgenössischen kulturellen Phänomenen in der anglophonen Welt wissenschaftlich auseinanderzusetzen. Beispiele wären die Debatten um Britishness (nicht erst im Zuge des Brexit), die Populärkultur oder auch Veränderungen der Geschlechterverhältnisse im Zeitalter der Globalisierung. Das Modul wird mit einer schriftlichen Hausarbeit abgeschlossen.
Dieses Wahlpflichtmodul besteht aus zwei Veranstaltungen. In der Vorlesung wird die Auseinandersetzung mit den Theorien und Methoden der Cultural Studies vertieft und ihre historische Entwicklung betrachtet. Eine Vorlesung beschäftigt sich im Detail mit einer Theorie (z.B. Gender Studies) oder einem kulturellen Phänomen (z.B. der Stadt London), das aus unterschiedlichen theoretischen Perspektiven diskutiert wird.
Das Seminar konzentriert sich auf einzelne Fallstudien, Themen, kulturelle Phänomene o.ä. (z.B. das Britische Empire, Vorstellungen von Männlichkeit im 19. Jahrhundert, die Dingkultur), die mit Hilfe der erlernten Theorien und Methoden analysiert werden. Sie lernen, unterschiedliche Medien und Textsorten wissenschaftlich zu bearbeiten, selbstständig Fragestellungen und Lösungsansätze zu entwickeln und diese mündlich und schriftlich professionell darzustellen.