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Kernbereich
Im Kernbereich werden die Grundlagen der interdisziplinären Lateinamerikaforschung vermittelt. Dieser Studienbereich ist für alle Studierenden obligatorisch. Er verfolgt das Ziel, den Studienanfänger*innen, welche aus unterschiedlichen Disziplinen stammen und diverse akademische Hintergründe aufweisen, die Besonderheiten der interdisziplinären Forschung näherzubringen und die Kenntnisse über die Region „Lateinamerika“ zu vertiefen. Er besteht aus zwei interdisziplinären Grundlagenmodulen sowie einem Grundlagenmodul im gewählten Profilbereich. Im Rahmen der interdisziplinären Module erlernst du die theoretischen und methodischen Voraussetzungen für das wissenschaftliche Bearbeiten von Themen und Problemstellungen mit Bezug auf den lateinamerikanischen Kontinent.
In diesem interdisziplinären Modul werden die grundlegenden Konzepte und Paradigmen der Lateinamerikaforschung vermittelt. Es ermöglichst einen kritischen Überblick über die wesentlichen Forschungsansätze zu und aus der Region. Zudem wird die Bearbeitung eines Forschungsprojektes anhand einer ersten, eigenen Projektskizze innerhalb des Seminars geübt. Im Rahmen der einführenden, kompakten Übung werden disziplinenübergreifend die Grundsätze wissenschaftlichen Arbeitens und vor allem guter wissenschaftlicher Praxis vermittelt und exemplarisch angewendet.
Die Seminare in diesem Modul werden jeweils von zwei Dozierenden aus unterschiedlichen Disziplinen geleitet. Sie bieten einen besonderen Raum zur Diskussion und kritischen Analyse.
Dieses Modul besteht aus einem einführenden Grundkurs und einem Seminar, welche dir die Entwicklung und Transformation von Gesellschaften, Kulturen und Herrschaftssystemen auf dem lateinamerikanischen Kontinent im historischen Gesamtzusammenhang näherbringen. Es werden Interpretationsansätze und Theorien zur lateinamerikanischen Konstituierung von den präkolumbischen Epochen über die Kolonialzeit bis hin zur Gegenwart unter besonderer Berücksichtigung kultureller Dynamiken, sozioökonomischer Transformationen und Ungleichheiten, dekolonialer, transnationaler und globalhistorischer Perspektiven sowie genderspezifischer Aspekte in ihrem jeweiligen historischen Kontext behandelt. Zudem werden – sofern möglich unter Einbezug der Erkenntnisse aus dem Modul Indigene Sprachen – anhand von Quellen aus der Region und unterschiedlicher Beteiligter sowie unter Beachtung der Provenienz von Werken und Gütern sowie verschiedener Themen und Konzepte exemplarische Ansätze der sozial- und kulturwissenschaftlichen, insbesondere der altamerikanistischen/ kulturanthropologischen und historischen Forschung diskutiert.
Dieses Modul aus dem Kernbereich besteht aus einem Grundkurs/ einer Vorlesung und einem (Haupt-)Seminar im gewählten Profilbereich. Es vermittelt spezifische Kenntnisse über die Methoden und Theorien des jeweiligen Profils und führt unter anderem anhand von Fallbeispielen in aktuelle Forschungsansätze ein. Du absolvierst eines der folgenden Module entsprechend deiner Profilwahl:
Profil A: Modul Kultur- und geschichtswissenschaftliche Theorien und Methoden
Profil B: Modul Entwicklungstheorien und -konzepte
Profil D: Interdisziplinäre Theorien und Methoden der Gender Studies