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Griechische Philologie (B.A.)

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Literaturgeschichte: Autoren und Werke

Die Überlieferungssituation der griechischen Literatur, aber auch der in der Griechischen Philologie verwendete Literaturbegriff sind ganz besondere. Verschiedene „Nadelöhre“ der Überlieferung haben nur einen Bruchteil des Möglichen auf uns kommen lassen, und oft nur fragmentarisch. Das Interesse unserer Wissenschaft wiederum beschränkt sich nicht nur auf Gedichte und Erzählungen, sondern beinhaltet u.a. auch Philosophie, Rhetorik und Historiographie.

Folgende Epocheneinteilung hat sich – bei aller Schwierigkeit des Epochenbegriffs – für einen ersten Zugriff bewährt:

1. Archaische Zeit (8. Jh. – ca. 480 v. Chr.): aristokratisch geprägte Festkultur; Dichtung wird von Oberschichtpublikum im Rahmen von Festen oder Symposien rezipiert; wichtigste Gattungen: Epos, verschiedene lyrische Formen; Ausweitung des geographischen Horizonts bedingt Entwicklung von Philosophie und Historiographie. – Mündliche Rezeption dominiert. – Epoche endet mit den Perserkriegen.

2. Klassische Zeit (ca. 480 – ca. 330 v. Chr.): demokratisch geprägte Poliskultur mit Athen als kulturellem Oberzentrum; Dichtung und Prosa werden von Bürgern der Polis in der Öffentlichkeit rezipiert; wichtigste Gattungen: Tragödie, Komödie, Historiographie, Philosophie und Rhetorik. – Schriftliche Rezeption durch Medium Buch gewinnt an Bedeutung. – Epoche endet mit der Schaffung monarchischer Flächenstaaten.

3. Hellenismus (ca. 330 – ca. 30 v. Chr.): monarchisch geprägte Hofkultur mit Alexandria als kulturellem Oberzentrum; Dichtung und Prosa werden von gesellschaftlicher Oberschicht an den Königshöfen der Diadochenreiche rezipiert; wichtigste Gattungen: poetische Kleinformen wie Epyllion und Epigramm, Komödie; Philosophie, Fachliteratur. – Schriftliche Rezeption dominiert. – Epoche endet mit Schaffung des römischen Prinzipats als Nachfolger der Diadochenreiche.

4. Kaiserzeit (ca. 30 v. Chr. – 6. Jh. n. Chr.): kulturelles Kontinuum im Griechisch sprechenden Raum auch unter römischer Kaiserherrschaft; Literatur wird schriftlich vornehmlich im Schulunterricht rezipiert; wichtigste Gattungen: Epos; Rhetorik, Philosophie und christliche Theologe, Roman. – Keine klare Epochengrenze; fließender Übergang in byzantinische Literatur des Mittelalters.

Quelle: Thomas Paulsen: Geschichte der griechischen Literatur, Stuttgart 2004, S. 11f.
Ordnen Sie die folgenden Werke ihren jeweiligen Autoren zu! Nutzen Sie bei Bedarf auch den obigen Auszug aus der Sekundärliteratur.

Archaik: Hesiod

 

Vermutlich das älteste erhaltene griechische Werk; thematisiert die Entstehung der Gottheiten und die Verteilung ihrer Aufgabenbereiche.

Archaik: Homer

 

Epos über den „Zorn des Achill“ während des Kriegs um Ilion (Troja) in 24 Gesängen, intensiv übersetzt und rezipiert.

Klassik: Euripides

 

Tragödie über den Dionysoskult und seine Einführung in Theben, den Widerstand des Herrschers Pentheus und sein unrühmliches Ende.

Klassik: Thukydides

 

Unvollendet gebliebene Geschichtsschreibung über den besagten Krieg (431–404) mit ausführlich reflektiertem methodischem Ansatz.

Klassik: Aristoteles

 

Wirkmächtige Sammlung von Schriften zur Logik, u.a. zu Techniken der Schlussfolgerungen, Beweise und Definitionen.

Klassik: Isokrates

 

Berühmte Rede, die für eine Einigung des ganzen griechischen Volks zum Zwecke eines gemeinsamen Kriegszugs gegen den Erzfeind Persien wirbt.

Hellenismus: Kallimachos

 

Sammlung von Ursprungssagen, kunstvoll miteinander verwoben und voller Anspielungen, die wohl nur ein gebildetes Publikum verstand.

Kaiserzeit: Lukian

 

Utopischer Reiseroman mit parodistischen Elementen, ganz im Stile eines „antiken Münchhausens“ erzählt.

1.

Organon

2.

Der Peloponnesische Krieg

3.

Wahre Geschichten

4.

Die Bakchen

5.

Aitien

6.

Panegyrikos

7.

Theogonie

8.

Ilias

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