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Klaus Brunswicker, Schulleiter (Sophie-Scholl-Schule)
Stellen Sie Ihren Beruf kurz vor. Wie sieht Ihr Berufsalltag aus (typische Tätigkeiten, Arbeitszeiten etc.)?
Die Sophie-Scholl-Schule ist eine Ganztagsschule – entsprechend sind meine Anwesenheitszeiten in der Schule. Der Tag beginnt um 07.30 Uhr mit der Bearbeitung der Post, danach folgen in der Regel zahlreiche Gespräche, Unterrichtshospitationen, Konferenzen in- und außerhalb der Schule, Prüfungen, ebenfalls inner- und außerhalb der Schule. In der Regel schließt der Tag gegen 17.30 Uhr, häufig allerdings wegen der Konferenzen und Abendveranstaltungen auch erst um 20.00 Uhr oder 22.00 Uhr.
Warum haben Sie sich seinerzeit für ein Lehramtsstudium entschieden?
Die Entscheidung folgte meiner Fächerwahl im Studium. Ich habe aber auch immer das Gefühl gehabt, kommunikativ und in der Lage zu sein, mit anderen Menschen ganz unterschiedlicher Art zu arbeiten. Die Weitergabe historischen und politischen Wissens an Jüngere erschien mir zudem auch wichtig und sinnvoll.
Wann haben Sie sich für Ihren aktuellen Beruf entschieden und haben sich Ihre Erwartungen daran, ggf. aus Ihrer Zeit als Studierende erfüllt?
Für die Tätigkeit des Schulleiters habe ich mich im Jahr 2000 entschieden. An diese Tätigkeit habe ich als Studierender noch nicht gedacht. Ich nehme die Aufgaben ausgesprochen gerne wahr, meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Ich war auch zuvor bereits sehr gerne Lehrer.
Was ist Ihrer Meinung nach das Wichtigste, das Sie während des Studiums für Ihren aktuellen Beruf gelernt haben?
Das ist schwer zu beurteilen. Im Studium habe ich mich mit ziemlich exotischen Themen befasst, die nicht viel mit der Schule und dem Unterricht zu tun hatten. Aber das systematische Lesen und Lernen ist sicher durch das Studium gefördert worden.
Welche Zusatzqualifikationen sollte man schon während des Studiums erwerben, die für Ihren jetzigen Beruf nützlich oder essentiell sind?
Eigentlich wäre eine Art Schauspielkurs wünschenswert – Mimik, Rollenwechsel, Sprache, Artikulation, sicheres Auftreten. Und natürlich wäre es sinnvoll, bereits im Studium stärker auf die Unterrichtspraxis insbesondere in heterogenen Lerngruppen vorbereitet zu werden. Also: Unbedingt ein Praxissemester einführen!
Gibt es etwas im Studium, das Ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist?
Das Gefühl der Verlorenheit in diesen großen Uni-Betrieben. Insbesondere die FU Berlin war hier eher furchteinflößend. Studienberatung war in den 60 er Jahren noch nicht sehr professionell.
Welchen Rat würden Sie StudienanfängerInnen geben, die später ebenfalls Ihren Beruf ausüben möchten?
Unbedingt die eigene Persönlichkeit darauf hin überprüfen, ob man in der Lage ist, mit Kritik konstruktiv umzugehen, ob einem die Kommunikation mit fremden, auch pubertierenden Menschen liegt und ob man wirklich über genügend Humor und Distanz verfügt, sich auch einmal in Frage stellen zu lassen.