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Lehramtsstudiengänge für Integrierte Sekundarschulen und Gymnasien

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Wie konzipiere ich eine Prüfung?

Einer der Kompetenzbereiche von Lehrerinnen und Lehrern ist das Beurteilen der mündlichen und schriftlichen Leistungen von Schülerinnen und Schülern. Man spricht hier von Diagnostik, also das Beschreiben der Schülerinnen und Schüler durch die zur Bewertung befähigte Lehrkraft mithilfe von bestimmten Kriterien, um Handlungsvorschläge zu machen. Das Ziel ist die Optimierung des individuellen Lernens.

Eine Möglichkeit, um die Leistungen von Schülerinnen und Schüler zu überprüfen, ist das Durchführen schriftlicher Prüfungen. Dies wird sehr oft und regelmäßig in der Schule eingesetzt. Bei der Erstellung solcher Prüfungen sollten Lehrkräfte zum einen darauf achten, dass die Prüfungsinhalte den Unterricht in Bezug auf die Inhalte, die Aufgabenformen und die Anforderungstypen abbilden und die Prüfung aus Gründen der Fairness abwechslungsreich gestaltet ist. Lehrkräfte sollten zum anderen auch eine bestimmte Reihenfolge bei der Erstellung von Prüfungen kennen und einhalten, da somit alle wichtigen Aspekte beachtet und integriert werden.

Im Folgenden sehen Sie die Schritte bei der Konzipierung einer Prüfung. Diese Schritte sind jedoch in der falschen Reihenfolge dargestellt.

Aufgabe: Bringen Sie die Schritte zur Konzeption einer Prüfung in die richtige Reihenfolge, indem Sie das jeweilige Feld an die entsprechende Position ziehen.

Auswahl der Prüfungsinhalte, der Prüfungs- und Aufgabenform

(1) Die Lehrkraft sollte zu Beginn die Inhalte der Prüfung festlegen. Hierbei muss beachtet werden, dass die Prüfungsinhalte die Inhalte des Unterrichts abbilden.

Im Anschluss an die Auswahl der Prüfungsinhalte wird die Prüfungsform festgelegt. Dies gilt für alle Prüfungen (mündlich und schriftlich). Auch in Bezug auf die Form der Prüfung sollte der Unterricht abgebildet werden.

Für schriftliche Prüfungen gilt, dass nun die Aufgabenform festgelegt wird. Wie auch bei den Prüfungsinhalten und der Prüfungsform soll die Prüfung den Unterricht in Bezug auf die Aufgabenform abbilden.

Formulierung und Anordnung der Aufgaben

(4) Im vierten Schritt formuliert die Lehrkraft die eigentlichen Aufgaben, die die Schülerinnen und Schüler später bearbeiten. Im Anschluss werden die Aufgaben angeordnet.

Bestimmung des Prüfungsumfangs

(3) Im dritten Schritt muss der Umfang der Prüfung bestimmt werden. Handelt es sich beispielsweise um einen kleineren Test, eine einstündige Klassenarbeit oder um eine mehrstündige Klausur (etc.) ?

Ausarbeitung einer Musterlösung und Punktezuweisung

(6) Als sechsten Schritt sollte die Lehrkraft eine Musterlösung für die Prüfung ausarbeiten und die entsprechenden Punkte für die einzelnen Aufgaben zuweisen.

Planung der Prüfungssituation

(5) Im fünften Schritt ist es wichtig, dass die Lehrkraft die Prüfungssituation plant. Wie eng sitzen die Schülerinnen und Schüler beispielsweise zusammen? Müssen dementsprechend zwei Varianten entworfen werden? etc.

Festsetzen der Anforderungstypen

(2) Auch in Bezug auf die Anforderungstypen sollte die Prüfung den Unterricht abbilden. Dies stellt den zweiten Schritt bei der Erstellung von Prüfungen dar. Oft werden drei Anforderungstypen in eine Prüfung integriert.