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Wie bewerte ich eine Leistung?
Wie zuvor bereites genannt, ist einer der Kompetenzbereiche von Lehrerinnen und Lehrern das Beurteilen der mündlichen und schriftlichen Leistungen von Schülerinnen und Schülern. Man spricht hier von Diagnostik, also das Beschreiben der Schülerinnen und Schüler durch die zur Bewertung befähigte Lehrkraft mithilfe von bestimmten Kriterien, um Handlungsvorschläge zu machen. Das Ziel ist die Optimierung des individuellen Lernens.
Es gibt drei Arten von Maßstäben anhand derer die Leistungen von Schülerinnen und Schüler bewertet werden können. Diese Arten nennt man auch Bezugsnormen.
Bei der kriterialen Bezugsnorm wird nach festgelegten Kompetenzen und Standards (z.B. der Lehrplan, der Gemeinsame Europäische Referenzrahmen etc.) bewertet. Die Benotungsskala wird vor der Durchführung der Prüfung festgelegt. Der Vergleichsstandard liegt in den sachlichen Anforderungen.
Bei der sozialen Bezugsnorm werden die Leistungen der Schülerinnen und Schüler miteinander verglichen und aufeinander bezogen. Meist geschieht dies im Klassenverband. Die Lehrkraft vergleicht hier die Leistungen miteinander, manchmal auch mit anderen Klassen aus der gleichen Stufe.
Bei der individuellen Bezugsnorm werden die Leistungen eines Schülers bzw. einer Schülerin mit seinen bzw. ihren eigenen Leistungen in der Vergangenheit verglichen. Es geht um den individuellen Lernfortschritt des Schülers bzw. der Schülerin.
Aufgabe: Ordnen Sie die Bezugsnormen den jeweiligen Statements zu, indem Sie das Feld der Bezugsnorm zum entsprechenden Statement ziehen.
Aufgabe 1
Dieses Statement macht einen Nachteil der individuellen Bezugsnorm deutlich.
Kriteriale Bezugsnorm
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Aufgabe 2
Dieses Statement weist darauf hin, dass es bei der Anwendung der individuellen Bezugsnorm problematisch ist, Berechtigung für das Absolvieren anderer Bildungsgänge zu verteilen, da die Leistungen der Schülerinnen und Schüler hier nur schwer vergleichbar sind.
Dieses Statement macht eine Schwierigkeit bei der durchgehenden Umsetzung der kriterialen Bezugsnorm deutlich: Der Arbeitsaufwand ist sehr hoch.
Die Motivation und das Selbstkonzept bei leistungsschwachen Schülern/innen sinken unter Umständen.
Dieses Statement weist auf einen Nachteil der sozialen Bezugsnorm hin: wenn sich die Schülerinnen und Schüler die ganze Zeit miteinander vergleichen, können leistungsschwächere Schülerinnen und Schüler demotiviert werden. Daher ist es wichtig, dies mit der individuellen und kriterialen Bezugsnorm auszugleichen.
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