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Was bedeutet Unterrichten?
Als Schülerin und Schüler betrachtet man den Unterricht aus einer bestimmten Perspektive und sieht oft nicht, was für ein komplexer Vorgang das Unterrichten eigentlich ist. Lehrkräfte müssen auf viele Dinge gleichzeitig achten und oftmals schnell auf Unvorhergesehenes reagieren. Dabei lassen sich grundsätzlich 3 Anforderungsbereiche unterscheiden. Die beiden ersten beziehen sich auf die individuellen Lernprozesse der Schülerinnen und Schüler: kognitive Aktivierung und motivationale Aktivierung. Der dritte Bereich bezieht sich auf die Steuerung der Interaktion: Klassenmanagement.
Die kognitive Aktivierung kann durch eine klare Unterrichtsstruktur, gut verständliche Erklärungen, die Hervorhebung von Wichtigem und die Verdeutlichung von Zusammenhängen gefördert werden.
Die motivationale Aktivierung wird gefördert, indem die Lehrkraft Interesse an den Themen weckt, Selbstvertrauen stärkt und den Nutzen der Inhalte verdeutlicht. Eine motivierende Atmosphäre entsteht, wenn die Schülerinnen und Schüler keine Angst haben, sich am Unterricht zu beteiligen und Fehler beim Üben zu machen. Wichtig ist auch der produktive Umgang mit Misserfolgen beim Lernen.
Darüber hinaus steuert die Lehrkraft die Interaktion im Klassenzimmer durch Klassenmanagement. Sie etabliert Regeln und klare wiederkehrende Abläufe und sorgt dafür, dass diese eingehalten werden. Sie richtet die Aufmerksamkeit der Lernenden auf den Unterricht und beendet Störungen und Konflikte effizient. Gleichzeitig sorgt sie für ein vertrauensvolles Lehrer-Schüler-Verhältnis.
Aufgabe: Ordnen Sie die Anforderungsbereiche motivationale Aktivierung, kognitive Aktivierung und Klassenmanagement den Statements auf der linken Seite zu, indem Sie den entsprechenden Anforderungsbereich zum jeweiligen Statement ziehen.
Aufgabe 1
Die Lehrkraft macht das Wichtigste der Unterrichtsstunde zu Beginn deutlich.
Es ist wichtig für die kognitive Aktivierung, dass sich die Schülerinnen und Schüler zu Beginn der Unterrichtsstunde darüber bewusst sind, was sie heute lernen werden.
Die Lehrkraft gestaltet den Unterricht abwechslungsreich.
Die Motivation der Schülerinnen und Schüler wird durch einen abwechslungsreichen Unterricht gefördert. Abwechslung könnte sich beispielsweise auf die Sozialform (Einzelarbeit, Partnerarbeit, Gruppenarbeit), auf die Aufgaben (Geschichte lesen, Versuch durchführen etc.) oder auf die Methoden (z.B. Gruppenpuzzle) beziehen.
Motivationale Aktivierung
Kognitive Aktivierung
Klassenmanagement
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Aufgabe 2
Die Lehrkraft erklärt die Themen so, dass die Schülerinnen und Schüler sie verstehen können.
Um die Schülerinnen und Schüler kognitiv zu aktivieren, muss die Lehrkraft die Themen so erklären, dass sie für die Schülerinnen und Schüler verständlich sind.
Klassenmanagement
Motivationale Aktivierung
Kognitive Aktivierung
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Aufgabe 3
Die Lehrkraft lobt die Schülerinnen und Schüler.
Für die Motivation der Schülerinnen und Schüler ist es wichtig, dass die Lehrkraft nicht nur auf Fehler hinweist, sondern die Schülerinnen und Schüler immer wieder lobt und sie auf ihre Stärken und positiven Entwicklungen aufmerksam macht.
Die Lehrkraft stellt Zusammenhänge mit anderen Fächern her.
Ein Aspekt der kognitiven Aktivierung ist die Aktivierung des Vorwissens sowie das Aufzeigen von Zusammenhängen mit anderen Themen und anderen Fächern. So werden die einzelnen Wissens- und Kompetenzbausteine miteinander verknüpft und dadurch gestärkt.
Die Lehrkraft legt mit den Schülerinnen und Schülern gemeinsam Klassenregeln fest und kann diese Regeln durchsetzen.
Damit eine gute Lernatmosphäre in einer Klasse entstehen kann, ist es hilfreich, gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern Regeln für den Umgang miteinander festzulegen. Die Lehrkraft sorgt dafür, dass diese Regeln festgehalten und dann im Schulalltag auch eingehalten werden. Regeln und das Einhalten von Regeln ist ein Aspekt des Klassenmanagaments.
Klassenmanagement
Kognitive Aktivierung
Motivationale Aktivierung
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