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Profilbereich Prähistorische Archäologie
Im Fächerkanon der Altertumswissenschaften behandelt die Prähistorische Archäologie die archäologischen Hinterlassenschaften Europas vom Beginn der Menschwerdung bis ins Mittelalter. Der Schwerpunkt liegt hierbei in der Zeitspanne von der Sesshaftwerdung in der Jungsteinzeit (ca. 8000 v. Chr.) bis zur Völkerwanderungszeit. Zeitlich und räumlich enden die Untersuchungsgebiete mit dem Auftreten von Schriftquellen in erheblichem Umfang.
In der Prähistorischen Archäologie hat die Feldforschung einen hohen Stellenwert. So ist bei diesem Profilbereich im Studienbereich „Allgemeine Berufsvorbereitung“ ein studiennahes Praktikum, bevorzugt bei einer Grabung und/oder Prospektion, vorgeschrieben.
Sich über mehrere Semester erstreckende Veranstaltungen bieten einen Überblick über Epochen und Kulturen, Quellengattungen und ihre Auffindungskontexte (Steinzeit, Bronzezeit, Eisenzeit, Frühgeschichte). Wichtige Leitformen, bspw. der Keramik, werden anhand ihres Äußeren chronologisch, räumlich und kulturell eingeordnet. Weitere Module dienen dem Vertiefen des erworbenen Wissens und der Vermittlung von Methoden der Analyse und Interpretation sowie ihrer theoretisch-konzeptionellen Fundierung. Zu belegen sind hierzu Module aus folgenden Bereichen:
Eine Befundgattung – je nach Lehrangebot „Haus und Siedlung“, „Grab und Bestattung“ oder „Deponierung und Kultplatz“ – wird überblicksartig präsentiert. Wichtige Befunde werden exemplarisch besprochen. Die Studierenden erlernen in Grundzügen Methoden zur Analyse der Befunde und setzen sich kritisch mit gängigen Interpretationsansätzen, bspw. bei der Rekonstruktion von Wohnbauten, auseinander.
Mathematische bzw. naturwissenschaftliche Methoden, die zum aktuellen Standard der Auswertung archäologischer Auswertung gehören, werden vorgestellt. Je nach Lehrangebot sind dies quantitative und numerische Methoden, die Archäometrie oder die Archäobiologie.
Das erstgenannte Modul vermittelt allgemeine Kenntnisse zur Statistik und macht den Studierenden mit Grundzügen spezifischer numerischer Verfahren in der Archäologie (z. B. Anlage und Nutzung von archäologischen Datenbanken) bekannt. Im Modul „Archäometrie“ werden die in der Archäologie eingesetzten, naturwissenschaftlichen Methoden (z. B. Röntgenfluoreszenzanalysen bei Objekten) besprochen. Die Archäobiologie beschäftigt sich mit menschlichen, tierischen und pflanzlichen Überresten.
Eine ausgesuchte Fragestellung aus einem Sachgebiet – „Sozialgeschichte, Sozialanalyse, Gender Studies“, „Kult, Ritual und Religion“, „Archäobiologie als Spezialgebiet“, „Wirtschaftsarchäologie oder „Siedlungs- und Landschaftsarchäologie“ – wird verhandelt. Theorien und Methoden des Sachgebietes werden den Studierenden nahegebracht und ihre Anwendbarkeit auf den zu erarbeitenden archäologischen Befund diskutiert.
Ein exemplarischer Kulturraum (z. B. Dänemark), d. h. seine materiellen Hinterlassenschaften, Forschungsgeschichte und aktuellen Forschungsbedingungen, wird behandelt. Teilweise wird auch in das entsprechende Gebiet eine Exkursion unternommen.