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Franziska Meinke, CMC- Manager (pharmazeutische Industrie)
Stellen Sie Ihren Beruf kurz vor? Wie sieht Ihr Berufsalltag aus (typische Tätigkeiten, Arbeitszeiten etc.)?
Ich arbeite als CMC-Manager (CMC=Chemistry, Manufacturing, Control) in der pharmazeutischen Industrie. Meine Tätigkeit beinhaltet vorrangig die Bearbeitung von Dokumenten, die sich mit der Qualität der Wirkstoffe und des Arzneimittels auseinander setzen. Dies ist ein Teil der Zulassungsdokumentation, dem sogenannten Modul 3, welche für die Zulassung eines Arzneimittels notwendig ist. Ich bin für die Erstellung dieser Unterlagen und Bearbeitung dazu eingehender Mängelpunkte zuständig. Außerdem müssen alle Änderungen, die in Bereich Produktion, Qualitätssicherung gemacht werden, dem Amt gemeldet werden. Dazu erstelle ich ebenfalls die entsprechende Dokumentation. Für die Abfassung der Unterlagen muss ich eng mit der Qualitätssicherungs- und Produktentwicklungsabteilung zusammen arbeiten. Die Dokumentation wird vorrangig in Englisch angefertigt.
In der pharmazeutischen Industrie gibt es einen Tarifvertrag der eine Arbeitszeit von 37,5 Stunden vorschreibt. Diese kann ich in Gleitzeit absolvieren.
Warum haben Sie sich seinerzeit für ein Studium der Pharmazie entschieden?
Ich hatte großes Interesse an naturwissenschaftlichen Fächern und Pharmazie war für mich die Studienrichtung, bei der ich am konkretesten eine Vorstellung hatte, was ich danach machen kann.
Wann haben Sie sich für Ihren aktuellen Beruf entschieden und haben sich Ihre Erwartungen daran, ggf. aus Ihrer Zeit als Studierende erfüllt?
Ich habe nach meinem Studium ein halbjähriges Praktikum bei meinem jetzigen Arbeitgeber absolviert. In diesem habe ich allerdings vorrangig in der Produktentwicklung gearbeitet. Schon während meines Praktikums wurde ich gefragt, ob ich mir vorstellen könnte, weiter in der Firma zu arbeiten. Da mir das Arbeitsklima gefiel, habe ich mich dann auf eine freiwerdende Stelle beworben und eine Zusage erhalten. Anschließend habe ich dann noch einmal die Position in der Firma gewechselt, da mir der Bereich CMC mehr zusagte.
Während meines Studiums hatte ich keine großen Erwartungen überhaupt eine Stelle in der pharmazeutischen Industrie zu bekommen, da uns immer gesagt wurde, dass man ohne einen Doktortitel kaum eine Chance hat. Dies ist allerdings in der Firma, in der ich tätig bin, nicht zwangsläufig der Fall. Auch nach meinem Studium hatte ich keine großen Erwartungen an meine jetzige Position.
Was ist Ihrer Meinung nach das Wichtigste, das Sie während des Studiums für Ihren aktuellen Beruf gelernt haben?
Ein grundsätzliches Verständnis von analytischen Fragen, Validierungen. Im Großen und Ganzen würde ich aber sagen, dass die meisten Dinge erst während der Beschäftigung mit der jeweiligen Thematik klar werden. Die Inhalte meiner Tätigkeit können schwer erlernt werden, sondern lassen sich vielmehr durch Berufserfahrung aneignen.
Welche Zusatzqualifikationen sollte man schon während des Studiums erwerben, die für Ihren jetzigen Beruf nützlich oder essentiell sind?
Ich habe keinerlei Zusatzqualifikationen erworben. Es gibt die Möglichkeit im Anschluss an das Pharmaziestudium noch einen Master in Drug Regulatory Affairs zu erwerben, der aber ein viel breiteres Spektrum abdeckt, als mein momentanes Tätigkeitsfeld. Dieser ist auch nicht zwingend und kann auch berufsbegleitend absolviert werden.
Gibt es etwas im Studium, das Ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist?
Vieles, aber nichts im Speziellen =)
Welchen Rat würden Sie StudienanfängerInnen geben, die später ebenfalls Ihren Beruf ausüben möchten?
Bei Interesse an einer Laufbahn in der pharmazeutischen Industrie sollte man auf jeden Fall einen Teil seines praktischen Jahres in der Industrie absolvieren. Es lassen sich so erste Kontakte knüpfen und eventuell wird einem gleich der Einstieg angeboten.