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Identifizierung von Drogen mittels Dünnschichtchromatographie (DC)
Die Identifizierung von Ausgangsstoffen kann auf verschiedene Art und Weise erfolgen. Eine sehr aussagekräftige Methode in der pharmazeutischen Biologie ist die Dünnschichtchromatographie (DC). Mittels DC können nicht nur Drogen identifiziert werden sondern auch Verfälschungen erkannt werden. Das Praktikum der pharmazeutischen Biologie im Hauptstudium thematisiert die Extraktion und Identifizierung von Drogen.
Unten ist eine DC eines Pflanzenextraktes dargestellt, der entweder von Digitalis purpurea L. (Roter Fingerhut) oder Digitalis lanata EHRH. (Wolliger Fingerhut) stammt. Schätzen Sie nach Betrachtung der DC und Vergleich mit den Referenzsubstanzen ein, welcher Extrakt von Digitalis zu sehen ist. Drücken Sie danach den Ergebnis- Button am unteren Ende der Seite, um zu prüfen, ob Sie mit Ihrer Auswahl richtig oder falsch gelegen haben. Sie erhalten dann auch ein inhaltliches Feedback zu Ihrer Antwort.
Der rote und der wollige Fingerhut differenzieren im Spektrum der enthaltenen Cardenolidglycoside. Die Unterschiede der Inhaltsstoffe können zur identifizierung herangezogen werden.
Digitalis lanata enthält u.a. als charakteristische Inhaltsstoffe Lanatosid A und C. Dagegen zeigt Digitalis purpurea als charakteristische Inhaltsstoffe Digitoxin und und Gitoxin, welche zu den Sekundärglycosiden zählen. Die enthaltenen PrupureaglycosideA und B zählen zu den Primärglycosiden, d.h. sind genuin in der Pflanze enthalten. Diese werden durch Lagerung und Aufarbeitung des Pflanzenmaterials modifiziert und die Sekundärglycoside gehen aus diesen hervor.
DC eines Pflanzenextraktes (Nr. 9) mit Referenzsubstanzen (Nr. 1: Purpureaglycosid A; Nr. 2: Purpureaglycosid B; Nr. 3 u. 4: Gitoxin; Nr. 5: Digitoxin; Nr. 6: Lanatosid ABC; Nr. 7: Lanatosid A; Nr. 8: Lanatosid C)
Quelle: Sonja Sytwala
Die dargestellte DC zeigt einen Extrakt von ...