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Ein Beispiel aus der Forschung im Bereich Islam in Europa
Islamische Körperpraxis in Europa
Islamische Körperpraktiken wie die Verschleierung, das rituelle Gebet oder auch die männliche Beschneidung sind in westeuropäischen Einwanderungsgesellschaften in den vergangenen Jahrzehnten vermehrt ins Visier öffentlicher Diskussionen geraten. Sie sind Gegenstand öffentlicher und politischer Kontroversen, wissenschaftlicher Forschung und rechtlicher Regulierungen. In meiner Forschung interessiert mich, unter welchen Bedingungen die Diskurse über islamische Körperpraktiken in Europa geführt werden und welche Fragen prägend sind. Außerdem gehe ich der Frage nach, welche Vorläufer dieses geballte Interesse am Körper des Anderen im Zusammenhang mit nationalstaatlichen, religionspolitischen Grenzziehungen und kolonialer Expansion kennt. Mein übergeordnetes Erkenntnisinteresse besteht darin, herauszuarbeiten, was diese Kontroversen über die (Un)Zulässigkeit von Religiosität und Pluralität in liberal-säkularen Öffentlichkeiten Europas aussagen. Islamische Körperpraxis in Europa, so meine These, hat keine eigenständigen oder ein für alle Mal definierten Bedeutungen, sondern wird innerhalb dieser liberal-säkularen Öffentlichkeiten stets auf neue Weise ausgehandelt.
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Prof. Schirin Amir-Moazami