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Anke Wendt, Lehrerin an einem Gymnasium in Berlin
Hauptsächlich besteht meine Tätigkeit darin, Jugendlichen etwas beizubringen und Unterricht vor- wie nachzubereiten. Ferner ist die Kommunikation mit Kollegen und Kolleginnen und mit Eltern von großer Bedeutung. Darüber hinaus bringe ich mich aktiv im Fachbereich Geschichte/Politik mit Projekten, Vorschlägen zum Curriculum u.ä. ein. Von einer fest gefügten Arbeitszeit lässt sich kaum sprechen, da sie von manchen Variablen abhängt (Klassenzuweisung, Abiturzeit, Konferenzen etc.). Eine volle Stelle in Berlin beinhaltet 26 Stunden Unterricht pro Woche.
Warum haben Sie sich seinerzeit für ein Geschichtsstudium entschieden?
Ehrlich gesagt: weil es eine sinnvolle Ergänzung zum Germanistik-Studium war. Bald entwickelte es sich aber zum Schwerpunkt meines Studiums.
Wann haben Sie sich für Ihren aktuellen Beruf entschieden und haben sich Ihre Erwartungen daran, ggf. aus Ihrer Zeit als Studierende erfüllt?
Bereits als Kind war für mich klar, dass ich Lehrerin werden wollte; das hat sich nie geändert und meine Erwartungen (etwa kreatives Arbeiten mit Menschen, Vereinbarkeit von Familie und Beruf) haben sich erfüllt.
Was ist Ihrer Meinung nach das Wichtigste, das Sie während des Studiums für Ihren aktuellen Beruf gelernt haben? Was hat gefehlt?
Da wäre zum einen das grundlegende Erlernen wissenschaftlichen Arbeitens, zum anderen die Relevanz von Problemorientierung und Thematisierung – beides bereitet nicht nur Spaß, sondern ist für die effektive Vorbereitung von Unterricht und das Unterrichten selbst sehr wichtig.
Welche Zusatzqualifikationen sollte man schon während des Studiums erwerben, die für Ihren jetzigen Berufszweig nützlich oder essentiell sind?
Meines Erachtens ist es sinnvoll, seinen Horizont zu erweitern und etwas zu tun, was nicht zwingend mit dem Beruf der Lehrerin zu tun hat, um einen Scheuklappenblick zu verhindern und nicht zu glauben, das Leben spiele sich generell wie in der Schule oder an der Uni ab.
Gibt es etwas im Studium, das Ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist?
Mir werden vor allem die angenehm offene Atmosphäre im Arbeitsbereich Alte Geschichte, wo ich Hilfskraft war, und anregende Seminare in Erinnerung bleiben. Ad hoc fällt mir z.B. eine sehr kontroverse Diskussion im anspruchsvollen Neuzeitseminar zu Menschenrechten bei Frau Prof. Gisela Bock ein, die mich beeindruckt hat.
Welchen Rat würden Sie Studienanfängern und Studienanfängerinnen geben, die später ebenfalls Ihren Beruf ausüben möchten?
Zunächst einmal möchte ich darauf hinweisen, dass das Fachwissen, also in diesem Falle die historischen Kenntnisse, Voraussetzung für eine gute Lehrkraft sind. Außerdem ist es wichtig, seinen eigenen Stil des Lehrens zu haben bzw. zu finden und sich nicht nur an Modellen zu orientieren.