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Kunstgeschichte
Die Wahl des Ergänzungsbereichs Kunstgeschichte im Rahmen des B.A. Frankreichstudien ist aus mehrfacher Hinsicht besonders attraktiv: Das Fach Kunstgeschichte erlaubt eine enge Anbindung an den Kernbereich, da Literatur und Kunst schon immer miteinander in einem Dialog standen, wovon etwa kunstkritische Texte aus der Hand von AutorInnen oder Portraits berühmter Dichter und Dichterinnen zeugen. Die französische Kunst ist außerdem in Phasen für die gesamteuropäische Kunst prägend und Zeichen des rayonnement culturel Frankreichs.
Die Studierenden erlernen in einem einführenden Modul (Bildkünste Europas und Amerikas) die Beschreibung unterschiedlicher Gattungen und Epochen mit spezifische´m Fachvokabular. Die objektsensible Analyse wie auch die (kultur-)historische Kontextualisierung der jeweiligen Gegenstände und ihre Rezeption sind zentrale Tätigkeiten des kunsthistorischen Studiums. Aufbaumodule zu den Epochen Mittelalter, Neuzeit oder Moderne und Gegenwart ermöglichen je nach Interesse die Auseinandersetzung mit der französischen Kunst zu unterschiedlichen Zeitpunkten und mit Blick auf Gattungsprobleme, Funktionen oder Stilfragen. Zusammen mit angehenden KunsthistorikerInnen setzen sich die Frankreichstudierenden auch mit methodischen Ansätzen auseinander (Theorie und Methoden) und wissen um die Differenzen etwa zwischen Stilkritik, Ikonologie oder Rezeptionsästhetik. In eher praxisorientierten Lehrveranstaltungen (Praxisbezogene Studien) lernen die Studierenden außerdem auch anwendungsorientierte Perspektiven kennen, die etwa den Leihverkehr an Museen, Ausstellungsplanung, museale Präsentation und Vermittlung betreffen.
An einigen unserer Partneruniversitäten im französischsprachigen Ausland ist die Kunstgeschichte vertreten, sodass die Studierenden während ihres Auslandsstudium weitere frankreichbezogene Veranstaltungen belegen können. In diesem Sinne lässt der Ergänzungsbereich vielfältige interdisziplinäre Bezüge zu anderen Bereichen des Studiums (Literaturwissenschaft, Geschichte, Philosophie etc.) zu und eignet sich für solche Studierende, die später etwa im Bereich der Kulturarbeit tätig werden möchten.