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Eliza Girod, M.A. Kulturelle Grundlagen Europas an der Universität Konstanz
Stellen Sie kurz Ihren Masterstudiengang vor – aus welchen Gründen haben Sie dieses Studium gewählt?
Ich studiere seit zwei Semestern den Master „Kulturelle Grundlagen Europas“ an der Universität Konstanz. Ich habe mich für diesen Master entschieden, da ich mich fachlich weiter öffnen wollte. Ich habe hier die Möglichkeit neben dem kulturwissenschaftlichen Kernbereich meine Kurse relativ frei zu wählen. So konnte ich vor allem meinen Interessen für die Politik- und Literaturwissenschaft weiter folgen. Außerdem war das obligatorische Auslandsemester sehr attraktiv. Ich werde kommende Woche für ein Semester an die UC Berkeley gehen dürfen und dort mein Studium fortführen. Ich finde diese Möglichkeit großartig und bin insgesamt auch sehr zufrieden mit dem Studiengang.
Der Studiengang nimmt jedes Jahr höchstens 20 Studierende auf, weshalb die Betreuung sehr gut ist. Außerdem ist der Studiengang durch den Exzellenzcluster „Kulturelle Grundlagen von Integration“ gegründet worden, weshalb wir das Glück haben, vielen Vorträgen der Doktoranden/wissenschaftlichen Gäste des Clusters beiwohnen zu dürfen und so Kontakte zu knüpfen.
Meine Kommilitonen kommen alle aus ganz unterschiedlichen geistes- und sozialwissenschaftlichen Disziplinen, was sehr bereichernd für das Studium ist.
Warum haben Sie sich seinerzeit für den B.A. Frankreichstudien entschieden?
Ich fand die Mischung aus Literaturwissenschaft, Politikwissenschaft und Rechtswissenschaft sehr gut, da ich mich nach dem Abitur auf keinen Bereich festlegen wollte. Mich interessierte das vielfältige Angebot des Studiengangs.
Was ist Ihrer Meinung nach das Wichtigste, das Sie während des B.A.-Studiums für Ihren aktuellen Studiengang gelernt haben (z.B. inhaltliche Aspekte, Sprachkenntnisse, interkulturelle / interdisziplinäre Kompetenzen etc.)?
Mir haben vor allem die Kenntnisse aus dem literaturwissenschaftlichen Bereich des Bachelors weitergeholfen. Und natürlich die interdisziplinären Kompetenzen, da ich mich schnell in mir noch fremde Themenbereiche einarbeiten kann und davor nicht zurückschrecke.
Welche Zusatzqualifikationen sollte man schon während des B.A.-Studiums Frankreichstudien erwerben, die für Ihr jetziges Masterstudium nützlich oder essentiell sind?
Der Master hier legt sehr viel Wert auf (kulturwissenschaftliche) theoretische Grundlagen. Es wäre toll, einen verpflichtenden Kurs in diesem Bereich anzubieten. Das hätte mir für den Master sehr geholfen.
Gibt es etwas im Studium, das Ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist?
Der Kurs von Frau Susanne Zepp zu Jorge Semprún hat mich sehr geprägt. Seitdem habe ich meinen Schwerpunkt in den Bereich des Ersten und Zweiten Weltkriegs gelegt. Ich habe schon meine Bachelorarbeit über Henri Barbusse und sein Werk „Le Feu“ geschrieben und plane nun eine Masterarbeit im Bereich der kalifornischen Exilliteratur.
Besonders wichtig war auch der Funpreneur-Wettbewerb, an dem ich erfolgreich teilgenommen habe. Es ist eine tolle Möglichkeit, einen Einblick in die berufliche Selbstständigkeit zu bekommen und öffnet somit viele neue Perspektiven für die Zukunft.
Welchen Rat würden Sie StudienanfängerInnen des Frankreichstudiengangs geben, die später ebenfalls diesen Master studieren möchten?
Würde ich noch einmal den Bachelor studieren können, würde ich als Bausteinfach die Geschichtswissenschaft wählen. Viele meiner Kommilitonen hier in Konstanz hatten Geschichte als Nebenfach im Bachelor und verfügen dadurch über eine gute historische Grundlage für alle anderen Fachbereiche. Außerdem hätte ich mich bemüht, Kurse zu bekannten Theoretikern zu belegen (Foucault, Halbwachs, Annales Schule, ...).
Die Pause zwischen Bachelor und Master hat mir sehr geholfen, mich fachlich zu orientieren und ich würde es empfehlen, sich bei der Wahl des Masters Zeit zu lassen. Zwischen Bachelor und Master habe ich am Wissenschaftskolleg zu Berlin und am Forum Transregionale Studien gearbeitet. Dort habe ich Aufgaben in der Öffentlichkeitsarbeit, am Empfang und im Archiv übernommen. Ich habe 35 Stunden die Woche gearbeitet. Meine Hauptaufgabe bestand darin, die sehr bekannten wissenschaftlichen Gäste aus aller Welt zu betreuen und ihnen in Alltagsproblemen zu helfen. Außerdem habe ich für das Forum Transregionale Studien (das aus dem Wissenschaftskolleg hervorging) die sozialen Netzwerke gepflegt, transkribiert, übersetzt und bei Veranstaltungen geholfen. Nebenbei habe ich das Archiv des Wissenschaftskollegs umgestaltet, aussortiert und verwaltet. In der Zukunft könnte ich mir sehr gut vorstellen weiterhin in einem Institute for Advanced Study zu arbeiten.
Hätte ich direkt im Anschluss einen Masterstudiengang wählen müssen, hätte ich mich wohl nicht getraut „neu anzufangen“. Ich wäre im deutsch-französischen Bereich geblieben. Jetzt bin ich froh, dass ich nun noch einmal die Möglichkeit habe, Einblicke in die Kulturwissenschaft zu gewinnen und vor allem auch ins englischsprachige Ausland während des Auslandssemesters gehen zu können.
Ansonsten möchte ich allen empfehlen, am Funpreneur-Wettbewerb teilzunehmen. Es ist eine tolle Chance zu sehen, was man alles in kurzer Zeit erreichen kann und dass es immer die Möglichkeit gibt, sich mit seinen Ideen selbstständig zu machen.