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Agnieszka Zawadzka, M.A. Kultur und Geschichte Mittel- und Osteuropas an der Europa-Universität Viadrina
Stellen Sie kurz Ihren Masterstudiengang vor – aus welchen Gründen haben Sie dieses Studium gewählt?
Ich studiere seit dem Sommersemester 2014 den Masterstudiengang Kultur und Geschichte Mittel- und Osteuropas an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder). Ich wollte meinen Fokus auf Frankreich und die deutsch-französischen Beziehungen um eine osteuropäische Perspektive erweitern. Die Viadrina überzeugte mich schnell durch ihre Lage in der deutsch-polnischen Grenzregion und ihre internationale Ausrichtung mit attraktiven Partneruniversitäten und engagierten Professoren. Besonders das Vorlesungsverzeichnis des Studiengangs Kultur und Geschichte Mittel- und Osteuropas weckte sofort mein Interesse, da sowohl Grundlagen und zentrale historische Perioden als auch aktuelle politische und kulturgeschichtliche Ereignisse thematisiert werden.
Warum haben Sie sich seinerzeit für den B.A. Frankreichstudien entschieden?
Mein Abitur bzw. Baccalauréat absolvierte ich am Französischen Gymnasium in Berlin und ich wollte auch im Studium mein Wissen über die französische Sprache und Kultur vertiefen. Interessant fand ich, dass bereits zu Beginn des Studiums ein Nachweis über Kenntnisse des Französischen auf höherem Niveau als bei anderen Studiengängen dieser Art verlangt wurde, was mich sehr freute, da ich nach dem Baccalauréat sprachlich nicht unterfordert sein wollte. Zudem freute ich mich bereits zu Beginn meines Studiums auf den einjährigen Pflichtaufenthalt an einer Universität im französischsprachigen Ausland.
Was ist Ihrer Meinung nach das Wichtigste, das Sie während des B.A.-Studiums für Ihren aktuellen Studiengang gelernt haben (z.B. inhaltliche Aspekte, Sprachkenntnisse, interkulturelle/interdisziplinäre Kompetenzen etc.)?
Das Wichtigste scheint mir die umfangreiche Fächerwahl zu sein, die uns zur Verfügung stand. Neben Sprach- und Literaturwissenschaft sowie dem Modul Sprachpraxis studierte ich im Nebenfach auch Geschichte und Politikwissenschaft. Somit belegte ich während meines Masters nicht nur kulturgeschichtliche, sondern auch literaturwissenschaftliche Seminare. Durch das zusätzliche Lernen des Russischen konnte ich als Polnisch-Muttersprachlerin die erworbene Kenntnis des kyrillischen Alphabets dazu nutzen, während meines Masterstudiums auch ein Semester lang Ukrainisch zu lernen.
Welche Zusatzqualifikationen sollte man schon während des B.A.-Studiums Frankreich-studien erwerben, die für Ihr jetziges Masterstudium nützlich oder essentiell sind?
Eine wichtige Voraussetzung des Studiengangs Kultur und Geschichte Mittel- und Osteuropas ist der Nachweis über die Kenntnis einer osteuropäischen Sprache auf B2 bzw. UniCert 2 Niveau. Diesen Nachweis muss man bis zur Anmeldung der Masterarbeit erbringen. Gut ist daher, wenn man bereits während des Bachelorstudiums eine osteuropäische Sprache lernt, da man dadurch im Sprachenzentrum der Europa-Universität Viadrina höher eingestuft wird und Kurse auf höherem Niveau belegen kann.
Gibt es etwas in Ihrem B.A.-Studium, das Ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist?
Besonders in Erinnerung geblieben ist mir mit Sicherheit das Auslandsjahr an der Université de Toulouse II le Mirail. Ich lernte die Struktur einer französischen Universität kennen und war von den angebotenen Kursen zu beispielsweise französischen Gegenwartskrimis und französischer und internationaler Filmgeschichte begeistert. Die Cinemathèque de Toulouse bereicherte meine Freizeit durch ein großartig abwechslungsreiches Programm und ich nutzte viele Wochenenden, um Kurzausflüge in die Pyrenäen oder ans Mittelmeer zu unternehmen. Es war das erste Mal, dass ich meine Heimatstadt Berlin für so lange Zeit verlassen habe und ich kam verändert zurück - wissbegieriger als zuvor.
Welchen Rat würden Sie StudienanfängerInnen des Frankreichstudiengangs geben, die später ebenfalls diesen Master studieren möchten?
Neben der Kenntnis einer osteuropäischen Sprache ist auch ein generelles Interesse an Osteuropa wichtig. Viele meiner Kommilitonen kommen aus der Ukraine, Polen oder Russland und es werden im Rahmen der Seminare oder auch privat Reisen östlich der Oder organisiert, was ich als große Bereicherung für mein Studium und auch meine persönliche Entwicklung empfinde. Ihr solltet also bereit sein zu reisen und eventuell auch schon während eures Bachelorstudiums Seminare mit Europa- und Osteuropa-Fokus besuchen, damit ihr die nötigen Grundlagen besitzt. Insgesamt würde ich den Masterstudiengang Kultur und Geschichte Mittel- und Osteuropas all denen empfehlen, die ihr Wissen über Osteuropa ausbauen möchten oder die deutsch-französischen Beziehungen mit beispielsweise den deutsch-polnischen vergleichen möchten.