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Dr. Heike Frick (Wissenschaftliche Mitarbeiterin)
Stellen Sie Ihren Beruf kurz vor? Wie sieht Ihr Berufsalltag aus (typische Tätigkeiten, Arbeitszeiten etc.)?
Der Berufsalltag ist durch große Vielseitigkeit und Abwechslung gekennzeichnet. Er umfasst sowohl die konkrete Beratungs- und Betreuungstätigkeit von Studierenden als auch Gremienarbeit z.B. im Forum für Gender und Diversity. Darüber hinaus ist die Lehre von vielseitigen Herausforderungen geprägt. Es macht großen Spaß mit Studierenden interaktiv zu agieren und chinabezogene Themen und Forschungsschwerpunkte zu diskutieren. Auch sehr wichtig, aber leider im Berufsalltag häufig hintenangestellt, ist die eigene Forschung und Durchführung von Projekten. Diese Arbeit fällt vor allem in die vorlesungsfreie Zeit. Die Arbeitszeiten sind in der Regel nicht durch einen fest bestimmten Zeitrahmen umrissen, sondern häufig dadurch gekennzeichnet, dass das wissenschaftliche Lesen und Arbeiten nicht nur im konkreten Berufsalltag, sondern auch zuhause fortgesetzt wird.
Warum haben Sie sich seinerzeit für ein Studium der Chinastudien entschieden?
China wurde Mitte der 80er Jahre von den deutschen Medien und der Öffentlichkeit „entdeckt“. Eine umfangreiche und häufig sehr positive Berichterstattung führte zu dem Wunsch mehr über China zu erfahren. Eine große Kunstausstellung aus dem Pekinger Palastmuseum, die auch nach Berlin kam, zeigte erstmals Schätze der Verbotenen Stadt und begeisterte mich derart, dass ich mich entschloss, Sinologie zu studieren.
Wann haben Sie sich für Ihren aktuellen Beruf entschieden und haben sich Ihre Erwartungen daran, ggf. aus Ihrer Zeit als Studierende/r erfüllt?
Die aktuelle Berufssituation deckt sich nur partiell mit früheren Vorstellungen aus meiner Studentenzeit. Damals war noch keineswegs abzusehen, dass sich China zu einem derart wichtigen global player entwickeln würde. Dieser Umstand wirkt sich auch auf den Beruf des Chinawissenschaftlers positiv aus. Die Aufwertung der Beschäftigung mit China in Medien, Politik und Öffentlichkeit führte zu einem umfangreichen Anstieg der Möglichkeiten und Tätigkeitsfelder des Chinawissenschaftlers. Dadurch wurde und wird die Ausübung des Berufes des Chinawissenschaftlers noch vielseitiger, dynamischer und spannender als ursprünglich erwartet, da dieser in den unterschiedlichsten Kontexten agieren kann.
Was ist Ihrer Meinung nach das Wichtigste, das Sie während des Studiums für Ihren aktuellen Beruf gelernt haben?
Historische und kulturelle Brüche zu hinterfragen und Diskontinuitäten zu analysieren.
Welche Zusatzqualifikationen sollte man schon während des Studiums erwerben, die für Ihren jetzigen Beruf nützlich oder essentiell sind?
Als eine der wichtigsten Zusatzqualifikation kann sicherlich die Aneignung von interkultureller Kompetenz gelten, die über das Studium hinausgehend auch noch im Beruf kontinuierlich vertieft wird. Darunter verstehe ich vor allem die Interaktion mit verschiedenen sozialen Gruppen aus oder in China und die Beschäftigung und Auseinandersetzung mit Perspektiven, Ideen und Konzepten chinesischer Provenienz.
Gibt es etwas im Studium, das Ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist?
Der Chinesischunterricht im Garten des Ostasiatischen Seminars mit unserem damaligen Lehrer Herr Stermann.
Welchen Rat würden Sie StudienanfängerInnen geben, die später ebenfalls Ihren Beruf ausüben möchten?
Offen und neugierig sich den Herausforderungen eines Chinastudiums zu stellen und sich auf Kultur und Gesellschaft Chinas in positiver und kreativer Weise einzulassen.