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Dr. Susanne Hollmann, Scientific Manager
Stellen Sie Ihren Beruf kurz vor? Wie sieht Ihr Berufsalltag aus (typische Tätigkeiten, Arbeitszeiten etc.)?
Scientific Manager (Koordinator, manchmal auch als Projekt Manager tituliert)
Aufgaben:
- Aktive Organisation und Koordination sowie administratives Management von wissenschaftlichen Forschungsbereichen (z.B. Forschungszentren);
- Kommunikation den Bereich betreffende Fördermaßnahmen auf nationaler und internationaler Ebene,
- aktive Beratung bzw. Formulierung von naturwissenschaftlichen Texten und Projektanträgen an nationale / internationale Fördereinrichtungen;
- Prüfung von Unterlagen auf Richtlinienkonformität und Vollständigkeit;
- Anfertigung von Zwischenberichten;
- Organisation, Planung und Durchführung von Veranstaltungen und Fact Findling Touren;
- Suche nach Kooperationspartnern aus universitären und außeruniversitären Bereich sowie Industrie;
- Organisation von Seminaren und Informationsveranstaltungen zu Fördermöglichkeiten;
- Optimierung der Kommunikation in der Schnittstelle zwischen Verwaltung und Wissenschaftlern und zum Teil in die Ministerien,
Öffentlichkeitsarbeit:
- Anfertigen von Pressemitteilungen und Fachartikeln;
- Einrichtung und Pflege von Homepages;
- Planung, Organisation von Fächerübergreifenden wissenschaftlichen Vortragsreihen;
- Ausbau von Kontakten zu Verbänden und der Industrie (Science meets Practice);
- Networking und Internationalisierungsaktivitäten;
- Vorstellung des Bereichs auf nationalen und internationalen Veranstaltungen
Warum haben Sie sich seinerzeit für ein Studium der Biochemie entschieden?
Ich war an Chemie und Tiermedizin interessiert. Wollte jedoch nie dicke Dackel untersuchen. Ich wollte die Zusammenhänge und Interaktionen der Vorgänge des Lebens verstehen. Da blieb letztlich nur ein Fach übrig: Biochemie
Wann haben Sie sich für Ihren aktuellen Beruf entschieden und haben sich Ihre Erwartungen daran, ggf. aus Ihrer Zeit als Studierende erfüllt?
Während meiner Promotion wurde ich mehrfach in organisatorische Fragestellungen und in die Berichtserstattung bzw. Antragstellung einbezogen. Als Postdoc hatte ich dann mit der Einrichtung von S2 Laboren zu tun. Dabei wurde klar, dass ich in Sachen Organisation, Verwaltung, Richtlinien und Nebenbestimmungen mehr Wissen und Interesse an dieser Arbeit hatte, als die Kollegen. Zudem, machte mir diese Arbeit viel Spaß. Als ich mich entscheiden musste, ob ich habilitiere habe ich mich gegen diese entschieden und beschlossen in die Wissenschaftsorganisation zu gehen.
Was ist Ihrer Meinung nach das Wichtigste, das Sie während des Studiums für Ihren aktuellen Beruf gelernt haben?
Ich hatte das große und seltene Glück, dass mein Doktorvater sehr aktiv in der Einwerbung von Mitteln war. So konnte ich von der Mitarbeit in einem SFB, an dessen Berichtserstattung, an diversen Antragsstellungen (z.B. für die RiNA GmbH und die Gründung Noxxon Pharma AG) aktiv teilhaben und vom Wissen und der Erfahrung meines Doktorvaters lernen. Da ich noch zu Zeiten der Diplomstudiengänge Chemie und Biochemie studiert habe, habe ich gelernt eigenverantwortlich zu arbeiten. Diverse Positionen als Werkstudentin und studentische Hilfskraft waren sehr gut. Hier habe ich gelernt, Verantwortung für andere zu übernehmen und Versuche strukturiert zu planen. Ich habe gelernt (eigen-)verantwortlich und selbständig aber dennoch im Team zu arbeiten.
Welche Zusatzqualifikationen sollte man schon während des Studiums erwerben, die für Ihren jetzigen Beruf nützlich oder essentiell sind?
Förderinstrumente, Haushaltsrecht und Grant-writing.
Gibt es etwas im Studium, das Ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist?
- Trennungsgänge in AC (ich erkenne Faulsäure heute noch),
- Physikalische Chemie und Schrödingers Katze,
- der Zusammenhalt der Jahrgänge (und die Semesterabschlussfeiern).
- die wenigen Vorlesungen im Hauptstudium (wir haben uns viel selbst erarbeitet)
- die freien Mitarbeiten in denen wir Einblicke in Forschungsgebiete und Themen erhalten haben und richtiges Handwerk gelernt haben
Welchen Rat würden Sie StudienanfängerInnen geben, die später ebenfalls Ihren Beruf ausüben möchten?
Mich anrufen und ausfragen.