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Pflanzengrün

Auch wenn es manchmal den Eindruck macht: Biochemiker beschäftigen sich nicht zwangsläufig mit dem Menschen. Manche spezialisieren sich während oder nach der Ausbildung auch auf die Stoffwechselprozesse von Pflanzen. Denn auch hier gibt es für sie spannende Phänomene zu erforschen. Unter anderem die Farben der Gewächse.

Warum sind die meisten Pflanzen grün?

Weil die Blätter und Stängel von Pflanzen für Tiere giftig wirken sollen. Grün ist dabei eine Signalfarbe, die den Pflanzen die Fressfeinde vom Leib hält.

Weil Pflanzen viel Stickstoff gebunden haben – die Stickstoffatome lassen die Pflanzen grün erscheinen.

Weil das enthaltene Chlorophyll für die Photosynthese nur den blauen und roten Teil des Lichts benötigt - die grünen Bestandteile werden wieder zurückgeworfen.

Weil beim Pflanzenwachstum Phytohormone ausgeschüttet werden, die durch eine Bindung an ihren Rezeptor photochemisch angeregt werden und so grünes Licht.

Pflanzen sind aufgrund ihrer Fähigkeit zur Photosynthese grün. Das Chlorophyll in den Blättern ist ein Pigment, das Licht aufnehmen kann und die roten und blauen Anteile zur Umwandlung in chemische Energie nutzt. Das grüne Licht wird zurückgeworfen. Mit der gewonnen Energie werden aus Kohlendioxid und Wasser Kohlenhydrate aufgebaut – die Lebensgrundlage der Pflanzen. Letztendlich werden auch wir damit ernährt, da Pflanzen ganz am Anfang der Nahrungskette stehen.

Aber auch Pflanzen, die rote Blätter ausbilden, betreiben Photosynthese. Allerdings werden bei ihnen die grünen Chlorophyll-Pigmente von roten Farbstoffen überdeckt, die dem Schutz gegen UV-Licht dienen.