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Aufbaumodule
Die Aufbauphase erweitert die in der Basisphase erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten. Es sind folgende Aufbaumodule zu absolvieren (für das 60LP Modulangebot Theaterwissenschaft sind zwei davon auszuwählen):
Gegenwartstheater (10 LP)
Theatergeschichte (10 LP)
Theorie und Ästhetik (10 LP)
Die Aufbaumodule Theorie und Ästhetik sowie Theatergeschichte bestehen – wie in der Basisphase – jeweils aus einem Seminar und einer Vorlesung. Die Seminarsitzungen der Aufbauphase sind allerdings kürzer und thematisch auf spezifischere Fragestellungen fokussiert. Pro Semester kann wieder aus verschiedenen angebotenen Seminaren und Vorlesungen gewählt werden, die spezifischen Themen wechseln auch hier je nach Angebot.
In dem Aufbaumodul Gegenwartstheater wird neben dem Seminar statt einer Vorlesung wieder eine Praxisübung belegt. Diese Übung kann Techniken des Theaters, theaterästhetische Medienpraxis oder theaterwissenschaftliche Schreibformen behandeln. Die Studierenden können auch hier aus dem Angebot eine passende Übung auswählen.
Das Modul befasst sich mit verschiedenen Aufführungen der Gegenwart, ihren Kontexten und Wirkungsweisen. Gegenstand sind künstlerische Aufführungen in Theatern oder im öffentlichen Raum, aber auch kulturelle Aufführungen etwa in Sport, Politik, Wirtschaft, Religion und Alltagsleben. Die Auseinandersetzung beinhaltet die anwendungsorientierte Lektüre theoretischer Texte. Besonderes Augenmerk gilt den Bezugs- und Berührungspunkten zwischen Theorie, theaterhistorischen Entwicklungen und der Aufführungspraxis. Im Rahmen einer Übung erweitern die Studierenden ihre Kenntnisse der praktischen Seite des Gegenstandsbereichs über den sonst primär wissenschaftlich-theoretischen Ansatz hinaus. Neben den im Grundlagenmodul bereits praktizierten Arbeitsformen kommen im Aufbaumodul Gegenwartstheater verstärkt praxisbezogene und medienübergreifende Arbeitsformen, wie das Schreiben von Kritiken, die Anfertigung von Features und Webpages, der freie Vortrag und das Verfassen von Essays zum Einsatz.
Gegenstand des Moduls sind das Theater und theatrale Phänomene der Vergangenheit, d. h. Aufführungen in Kunst und Alltag (also auch Feste, Rituale und künstlerische Schauveranstaltungen). Diese werden mit Rückgriff auf geeignete Quellen und Dokumente im Hinblick auf ihre kunst- und kulturgeschichtlichen Zusammenhänge erschlossen. Dabei werden gegenstandsspezifische Methoden und Problemstellungen des historiographischen Arbeitens (wie Quellenkritik, Archivarbeit) erweiternd diskutiert und erprobt. Methodisch nimmt das Modul Bezug auf verschiedene theoretische Positionen und Entwicklungen und befasst sich eingehend mit der Vielfalt möglicher Zugriffe auf historische Phänomene. Neben den im Grundlagenmodul bereits praktizierten Arbeitsformen der aktiven Teilnahme kommen verstärkt Arbeitsformen wie die Durchführung und Präsentation von Quellenkritik, die Rezension von Forschungsliteratur, die Anfertigung von Features und Webpages, der freie Vortrag und das Verfassen von Essays zum Einsatz.
Gegenstand des Moduls ist die Beschäftigung mit theoretischen Positionen aus theaterwissenschaftlicher Perspektive. Ausgangspunkt ist die Lektüre und Interpretation von Texten aus u. a. Theatertheorie, ästhetischer Theorie, Kulturtheorie, Gendertheorie und Philosophie sowie anderer theaterwissenschaftlich relevanter Theorien. Es werden dabei insbesondere Probleme des Transfers zwischen Theaterwissenschaft, ästhetischer Theorie und Kulturtheorie sowie die Anwendbarkeit von Theorien auf konkrete theaterwissenschaftliche Gegenstandsbereiche, d. h. auf theatrale Phänomene in Kunst und Alltag untersucht. Das Modul leitet dabei auch zur fundierten Reflexion über den erweiterten Gegenstandsbereich der Theaterwissenschaft an. Neben den im Grundlagenmodul bereits praktizierten Arbeitsformen der aktiven Teilnahme kommen hier verstärkt Arbeitsformen wie die Erstellung von Thesenpapieren, Gruppendiskussion, das Schreiben von Rezensionen, die Anfertigung von Features und Webpages, der freie Vortrag und das Verfassen von Essays zum Einsatz.