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Erwartungsabfrage
Im Folgenden finden Sie eine Liste von Aussagen, die in unterschiedlichem Ausmaß für den Studienalltag und die Inhalte des Studiums der Theaterwissenschaft relevant sind. Bitte entscheiden Sie für jede Aussage, ob diese auf Sie zutrifft oder nicht. Am Ende erhalten Sie ein interaktives Feedback zu Ihren Antworten, indem sie auf das klicken. Wenn Sie sich bei einigen Punkten unsicher sind, können Sie einzelne Fragen unbeantwortet lassen.
Achtung: Dies soll nicht als offizieller „Eignungstest“ dienen, sondern lediglich einen Eindruck vermitteln, was Sie im Studium der Theaterwissenschaft erwartet und ob dies mit Ihren eigenen Erwartungen übereinstimmt.
Ich habe Spaß daran, mich mit sprachlich und inhaltlich komplizierten Texten intensiv auseinanderzusetzen.
Sie werden sicher nicht alle Fachtexte beim ersten Lesen verstehen. Eine mehrfache und gründliche Lektüre sollte Sie daher nicht abschrecken, genauso wenig wie ein hohes Lesepensum.
Ich verbringe gerne einen Großteil meiner Freizeit damit, mir aktuelle Theater-, Performance- oder Tanzaufführungen anzusehen.
Der Besuch von Theater-, Performance- oder Tanzaufführungen ist nicht nur als Teil von Seminaren zu absolvieren, sondern es ist wichtig bereit zu sein, sich auch in der Freizeit mit dem aktuellen Theatergeschehen auseinanderzusetzen.
Ich diskutiere gerne mit anderen über Sachthemen und begründe meine Standpunkte argumentativ.
Sich auf die Argumente anderer einzulassen und auf sie mit eigenen Argumenten einzugehen, ist eine der zentralen Aufgaben von Wissenschaftler/innen. Seminare leben von aktiv geführten Diskussionen - hier sollten Sie die Bereitschaft haben, sich einzubringen.
Ich erwarte, dass mir die Dozent/innen leicht konsumierbares Faktenwissen liefern, z.B. eine strukturierte Übersicht über die Theatergeschichte, welche ich auswendig lernen kann.
Das im Studium vermittelte Wissen ist selten leicht konsumierbares Faktenwissen sondern oftmals komplex, ambivalent, umstritten und offen für unterschiedliche Interpretationen. Auch werden Sie sich dieses Wissen über weite Teile, z.B. durch Literaturrecherche, selbständig erarbeiten müssen. Die Dozent/innen helfen Ihnen natürlich dabei.
Das Schreiben von Texten hat mir schon immer Spaß gemacht und es fällt mir leicht, logische Zusammenhänge und Argumentationslinien in präzisen Sätzen darzustellen.
Der Spaß am Schreiben ist eine Grundvoraussetzung für das Studium. Im Studium werden Sie beim Verfassen Ihrer Hausarbeiten lernen, eine selbstentwickelte theaterwissenschaftliche Fragestellung mit Hilfe von Fachliteratur strukturiert zu beantworten.
Mir fällt es schwer, selbst bzw. in einem Team erarbeitete Referate vor einer größeren Gruppe vorzustellen und frei vor anderen Menschen zu sprechen.
Das wissenschaftliche Studium ist zwar viel mit individuellem Lernen verbunden, bedarf aber gleichzeitig immer wieder des geistigen Austauschs in der Gruppe. Im Rahmen der Seminare werden Sie häufiger in eine Vortragssituation geraten, in der Sie möglichst souverän mit und vor Anderen sprechen müssen und ihre Ideen untereinander austauschen werden.
Ich möchte hauptsächlich praktisch-künstlerisch tätig sein.
Das Studium der Theaterwissenschaft bietet keine praktisch-künstlerische Ausbildung, sondern eine rein wissenschaftlich-theoretische. Natürlich sind aber auch hier ein kreatives Denken und die Bereitschaft sich auf neue (ästhetische) Erfahrungen einzulassen sehr von Nutzen.
Ich interessiere mich nur für aktuelle Theater-, Kunst- und Performancearbeiten. Politische, geschichtliche oder theoretische Diskurse finde ich langweilig.
Im theaterwissenschaftlichen Studium werden Sie sich nicht nur mit aktuellen Theaterarbeiten auseinandersetzen. Vielmehr umfasst die theaterwissenschaftliche Forschung auch die Beschäftigung mit politischen, geschichtlichen, kultur- oder sozialwissenschaftlichen und anderen theoretischen Diskursen.
Ich finde es reizvoll, mir selbstständig neue Themen zu erarbeiten und auch eigene Fragestellungen und Hypothesen zum Thema zu entwickeln.
Während des Studiums werden Sie sich immer wieder weitgehend eigenständig in für Sie völlig neue Themenbereiche einarbeiten müssen, z.B. durch Literaturrecherche. Auch das Entwickeln von eigenen Thesen und Fragestellungen gehört zu den zentralen Aufgaben.
Ich kann mir englische Texte erarbeiten und bleibe nur selten an unbekannten Vokabeln hängen.
Im Studium werden Sie auch englische Fachliteratur aufmerksam lesen und verstehen müssen. Es ist also hilfreich, wenn diese Sprachkompetenz keine zu große Hürde für Sie darstellt.
Ein Hochschulstudium soll mich gezielt auf die Arbeit an einem Theater vorbereiten.
Das Studium bietet keine berufspraktische Ausbildung, sondern dient der wissenschaftlich-akademischen Bildung. Um später einen Beruf an einem Theater zu ergreifen, müssen Sie zusätzlich viel Eigeninitiative zeigen und besonders durch z.B. selbstorganisierte Praktika Kontakte knüpfen und Erfahrungen sammeln.
Ich arbeite häufig sehr unstrukturiert und es fällt mir schwer, Abgabefristen einzuhalten und die eigene Arbeitszeit zu planen.
Ein geisteswissenschaftliches Studium fordert sehr viel Eigeninitiative und ein strukturiertes, individuelles Arbeiten. Sie müssen sich Ihren Stundenplan selbst organisieren und auf Abgabefristen eigenständig achten und diese einhalten. Natürlich gibt es in der Studienberatung, dem Mentoringprogramm und auch bei Ihren jeweiligen Dozent/innen immer wieder Unterstützung bei Fragen und Unklarheiten.
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