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Geographische Wissenschaften (B.Sc.)

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Jakob Hafner, Geschäftsführer Geolicious (Agentur für Geo-Kommunikation)

Stellen Sie Ihren Beruf kurz vor? Wie sieht Ihr Berufsalltag aus (typische Tätigkeiten, Arbeitszeiten etc.)?

Als Geschäftsführer einer Agentur für Geo-Kommunikation kümmere ich mich um das Gelingen aller internen und externen Aufgaben, die sowohl unternehmerisch als auch projektbezogen in einem IT-Unternehmen anstehen. Hierzu zählen im Kernbereich vor allem die Leitung aller Sales- und Akquisetätigkeiten, aber auch das Finanz-Controlling unserer bestehenden Projekte. Zudem bringe ich mich in die verschiedenen Arbeitsschritte unserer Produkte und Dienstleistungen ein und entwickle digitale Kartenlösungen für diverse Anforderungsbereiche. Des Weiteren ist es meine Aufgabe, die Geschäfts- und Personalentwicklung mitzugestalten, damit auch bei hoher Auslastung alle Projekte effizient und umfassend bearbeitet werden können.

Um thematisch auf der Höhe der Zeit zu bleiben, setze ich mich mehrmals wöchentlich mit Neuigkeiten der Geografie, Kartografie und Webentwicklungen auseinander. Hieraus hat sich für mich eine rege Blog-Aktivität entwickelt.

Mein Arbeitsalltag besteht vor allem aus digitaler Kommunikation, Besprechungen beim Kunden und Umsetzungsphasen, in denen unsere Webmap-Lösungen und digitalen Karten entstehen.

Warum haben Sie sich seinerzeit für ein Studium der Geographischen Wissenschaften entschieden?

Die Geographischen Wissenschaften sind eines der wenigen Themenfelder, die eine ganzheitliche Betrachtung der Erde und ihrer Prozesse ermöglichen. Diese Vielfalt und die Möglichkeit, sowohl naturwissenschaftliche als auch gesellschaftswissenschaftliche Prozesse kennenzulernen, haben mich für dieses Studium begeistert.

Nach der ersten Erfahrung aus dem Bachelor-Studium, habe ich mich für ein Anschlussstudium im Bereich der Umwelthydrologie an der FU Berlin entschieden. Die Vertiefung in hydrologische Thematiken und die Herausforderung wissenschaftlichen Arbeitens haben mich bis zu meiner Abschlussarbeit getragen.

Wann haben Sie sich für Ihren aktuellen Beruf entschieden und haben sich Ihre Erwartungen daran, ggf. aus Ihrer Zeit als Studierender erfüllt?

Die Idee zur Selbstständigkeit bestand schon zum Ende des Bachelor-Studiums. Zusammen mit einem Kommilitonen und einem ehemaligen Dozenten haben wir dieses Gedankenkonstrukt in den folgenden Semestern weiterentwickelt.

Meine Erwartungen wurden in dieser Hinsicht mehr als übertroffen. Die Verbindung einer eigenen Unternehmung mit der Studienerfahrung im GIS-Bereich haben sich als äußerst spannende Kombination herausgestellt. Täglich lerne ich neue Dinge hinzu und kann mich auf eine gute Grundlagenerfahrung aus dem Studium verlassen. Das Erreichen selbstgesteckter Ziele und die Entwicklung neuer Ideen bis zur Produktreife füllen mich aus und zeigen mir, dass dies die richtige Karriere-Entscheidung für mich war.

Was ist Ihrer Meinung nach das Wichtigste, das Sie während des Studiums für Ihren aktuellen Beruf gelernt haben?

Zum einen ist es natürlich das thematische Grundwissen, welches tägliche Ideen und Entwicklungen unterfüttert, aber auch das interdisziplinäre Arbeiten erleichtert. Zum anderen profitiere ich von der Präsentationserfahrung und der Fertigkeit, knappe Abhandlung über komplexe Sachverhalte anzufertigen.

Welche Zusatzqualifikationen sollte man schon während des Studiums erwerben, die für Ihren jetzigen Beruf nützlich oder essentiell sind?

Natürlich sollte man sich im Studium schon mit gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, wie z.B. pünktlichem und genauem Arbeiten, aber auch einer angemessenen Kommunikation beschäftigen.

Technisch gesehen ist kein genauer Ausblick zu geben. Wichtig ist es, sich mit den aktuellen Technologien seiner Zeit zu befassen und sich schlaue Arbeitsabläufe anzueignen. Gerade die OpenSource-Bewegung hat da in letzter Zeit einiges ins Rollen gebracht.

Gibt es etwas im Studium, das Ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist?

Besonders gerne erinnere ich mich an die vielen guten Dozenten, die mich durch die Semester meines B.Sc. und M.Sc. begleitet haben. Viele hatten immer ein offenes Ohr und waren für fachliche und menschliche Themen ansprechbar.

Natürlich hat mir auch der Verbund unter den Studenten viel Freude bereitet. Wie bereits vorgestellt, hat sich hieraus auch "Geolicious", meine Selbstständigkeit, ergeben.

Welchen Rat würden Sie StudienanfängerInnen geben, die später ebenfalls Ihren Beruf ausüben möchten?

Studiert mit Biss, Disziplin und Herz. Dabei sollte man auch andere Karrierefelder nicht vergessen und sich um vielfältige Standbeine kümmern. Die Summe an Erfahrungen hat mir den Start in die Selbständigkeit erheblich vereinfacht.