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Geographische Umweltforschung (M.Sc.)

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Frederike Balzer, wissenschaftliche Mitarbeiterin (Umweltbundesamt)

Stellen Sie Ihren Beruf kurz vor? Wie sieht Ihr Berufsalltag aus (typische Tätigkeiten, Arbeitszeiten etc.)?

Ich bin wissenschaftliche Mitarbeiterin im Umweltbundesamt, Fachgebiet Landwirtschaft. Aufgabe des Umweltbundesamtes ist es Daten über den Zustand der Umwelt zu erheben, Zusammenhänge zu erforschen, Prognosen für die Zukunft zu erstellen und mit diesem Wissen die Bundesregierung für Ihre Politik zu beraten und die Öffentlichkeit zu informieren.

Zu meinen Aufgaben gehört die wissenschaftliche und fachliche Betreuung von Forschungs- und Entwicklungsvorhaben (FuE-Vorhaben), d.h. die wissenschaftliche Konzeption, Ausschreibung, Vergabe, Koordination und Begleitung der Vorhaben. Ich muss entscheiden, ob wir mit den erbrachten Leistungen der Auftragnehmer zufrieden sind und was ggf. vertiefter bearbeitet werden soll. Die Leistungen werden anhand von Zwischen- und Endberichten eingereicht und dann von mir (und meinen KollegInnen) bewertet. Hinzu kommen die Organisation von Projekt- und Fachgesprächen, Tagungen und die Präsentation der erzielten Ergebnisse auf Workshops, Veranstaltungen etc. Die Ergebnisse dienen i.d.R. dazu, politische Handlungsempfehlungen auszusprechen und der Bundesregierung als Entscheidungsinstrument für ggf. erforderliche Gesetzesänderungen zur Verfügung zu stehen.

Darüber hinaus schreibe ich Stellungnahmen, Internettexte, Hintergrund- und Positionspapiere, Interviewvorbereitungen etc. zu umweltrelevanten Themen der Landwirtschaft. Eine insgesamt sehr interessante, abwechslungsreiche Aufgabe.

Ich kann mir meine Arbeitszeit relativ frei einteilen (Gleitzeit). Ein normaler Arbeitstag beginnt gegen 9 Uhr und endet gegen 18 Uhr, natürlich kann es immer mal länger oder auch kürzer gehen. Zu meinen typischen Tätigkeiten gehören: lesen, schreiben, recherchieren, fragen, besprechen, entscheiden.

Warum haben Sie sich seinerzeit für ein Studium der Geographischen Wissenschaften entschieden?

Weil mich komplexe und übergeordnete Zusammenhänge (ökologisch, ökonomisch, sozial) interessieren. Ich wollte ein Fach studieren, das nicht zu sehr ins Detail geht, sich mit Umwelt und dem Wirken des Menschen beschäftigt und immer das Große und Ganze im Blick hat.

Wann haben Sie sich für Ihren aktuellen Beruf entschieden und haben sich Ihre Erwartungen daran, ggf. aus Ihrer Zeit als Studierende/r erfüllt?

Als ich im 5. Semester einen Kurs bei einem Professor belegt habe, der beim UBA im Fachgebiet Bodenschutz tätig ist, hat mich das sehr beeindruckt und interessiert. Als ich nach Ende meines Studiums die Ausschreibung gelesen habe, wusste ich, dass das mein Job ist, habe mich beworben und die Stelle bekommen :-).

Was ist Ihrer Meinung nach das Wichtigste, das Sie während des Studiums für Ihren aktuellen Beruf gelernt haben?

Selbstständiges, eigenverantwortliches Arbeiten. Vernetztes Denken, Erkennen übergeordneter Zusammenhänge.

Welche Zusatzqualifikationen sollte man schon während des Studiums erwerben, die für Ihren jetzigen Beruf nützlich oder essentiell sind?

Gutes Englisch in Wort und Schrift sind essentiell (eine weitere Fremdsprache ist von Vorteil), ein sicherer Umgang mit Programmen wie MS Office, Endnote, etc. sind Voraussetzung. Freies Sprechen und ein sicherer Auftritt bei Vorträgen sind besonders wichtig.

Gibt es etwas im Studium, das Ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist?

Die Exkursionen und das Arbeiten im Feld.

Welchen Rat würden Sie StudienanfängerInnen geben, die später ebenfalls Ihren Beruf ausüben möchten?

Immer gut aufpassen, aktiv sein, sich engagieren und Interesse an Umweltschutz haben.