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4. Aufgabe: Eurobarometer
Beim Eurobarometer (EB) handelt es sich um eine von der Europäischen Kommission in Auftrag gegebene Meinungsumfrage in den Mitgliedsländern der Europäischen Union (EU).
Das Standard-Eurobarometer wird zweimal pro Jahr durchgeführt - ein mal im Frühjahr und ein mal im Herbst. Dazu werden pro Erhebungswelle je Land durchschnittlich 1.000 BürgerInnen mit Hilfe persönlicher mündlicher Interviews befragt.
Inhaltlich umfasst das EB die soziale Situation der EU-BürgerInnen sowie (politische) Einstellungen zu zentralen Aspekten wie z.B. Zustimmung zur EU, Kenntnis über die EU, Erweiterung der EU usw.
Aufgabe:
- In der Tabelle wird die Variable Nationale Identität anhandverschiedener Grade an nationaler Identitätszuschreibung (in Prozent) dargestellt.
- Befragt wurden Personen aus Ländern der Euro-Zone (2006: 12 Länder; 2009: 16 Länder).
- Bitte schauen Sie sich die Tabelle und die Frageformulierungen genau an.
- Lesen Sie im Anschluss daran die Aussagen und entscheiden Sie sich für die Interpretation(en), die Sie für richtig halten. Es können eine Interpretation oder mehrere zulässig sein.
Folgende Interpretationen auf Grundlage der Tabelle 'Nationale Identität' sind korrekt:
Feedback zu den einzelnen Aussagen:
- Die Aussage ist falsch. In der Tat gibt es bei einigen Ausprägungen der Identitätszuschreibung keine/kaum Unterschiede. Bei der starken bzw. sehr starken nationalen Identitätszuschreibung gibt es hingegen gravierende Unterschiede zwischen 2006 und 2009.
- Die Aussage ist falsch. Es ist nicht auszuschließen, dass sich auch andere Faktoren zwischen 2006 und 2009 geändert haben (z.B.Vergößerung der Euro-Zone von 2006 zu 2009).
- Die Aussage ist richtig.
- Die Aussage ist falsch. Menschen können sich nicht nur über eine Identitätszuschreibung definieren, sondern verfügen in der Regel über multiple Identitäten - eine Vergrößerung von nationaler Identitätszuschreibung führt also nicht notwendigerweise zum Rückgang von europäischer Identität.
- Die Aussage ist richtig.