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1. Aufgabe: Europäische Räume
Es gibt eine Vielzahl an Organisationen und Räumen auf dem europäischen Kontinent. Die europäische Integration kann nicht nur auf die Europäische Union beschränkt werden. Die politische, wirtschaftliche und rechtliche Integration vollzieht sich auf mehreren Ebenen und durch mehrere Kanäle, die sich bis zu einem gewissen Maße überschneiden und es passiert leicht, diese zu verwechseln. Nichtsdestotrotz ist es wichtig, die institutionelle Struktur der europäischen Integration zu verstehen, da diese den Rahmen bildet, auf dessen Grundlage sich die Integration auf gesellschaftlichem und individuellem Level vollzieht.
Aufgabe:
- Die folgende Aufgabe ist typisch für das 1. Modul des Studiums "Der politische Einigungsprozess Europas und die Entwicklung europäischer Gesellschaften seit 1945".
- Bitte ordnen Sie die Länder in der untenstehenden Tabelle den europäischen Organisationen/Räumen zu.
- Die Länder können Mitglieder mehrerer Institutionen/Räume sein.
Abkürzungen:
EU – Europäische Union
EU GM – EU Gründungsmitglied
EWR – Europäischer Wirtschaftsraum
€ – Eurozone
Schengen – Schengen Raum
ER – Europarat
EU BK – EU Beitrittskandidat
EU
EU GM
EWR
€
Schengen
ER
EU BK
Deutschland
Deutschland ist eines der Gründungsmitglieder der Europäischen Union und wurde 1950 Mitglied des Europarates (Ostdeutschland trat jedoch niemals dieser Organisation bei). Deutschland ist auch Teil des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) und des Schengen-Raumes, genauso wie Teil der Eurozone.
Island
Island ist seit 2010 ein offizieller Beitritsskandidat, wenngleich die Verhandlungen seit ca. Mitte 2013 zum Stillstand gekommen sind. Das Land ist Mitglied der Europäischen Freihandelszone (EFTA) und somit Mitglied des Europäischen Wirtschaftsraumes. Island gehört auch zum Schengen-Raum und trat dem Europarat 1950 bei.
Kroatien
Seit 1996 ist Kroatien Mitglied des Europarates und seit 2013 Teil der Europäischen Union - geplant ist die Mitgliedschaft im Schengen-Raum und der Eurozone in naher Zukunft. Die Mitgliedschaft im Europäischen Wirtschaftsraum befindet sich derweil im Ratifizierungsprozess - mit einem Beitritt ist frühstens zum Jahresbeginn 2014 zu rechnen.
EU
EU GM
EWR
€
Schengen
ER
EU BK
Schweiz
Die Schweiz ist seit 1963 Mitglied des Europarates. Das Land gehört nicht der Europäischen Union an, ist aber dennoch Teil des Schengen-Raumes. Die Schweiz ist das einzige Land, das der Europäischen Freihandelszone (EFTA) angehört aber zugleich kein Teil des Europäischen Wirtschaftsraumes ist.
Vereinigtes Königreich
Das Vereinigte Königreich ist eines der Gründungsmitglieder des Europarates und trat der Europäischen Union 1973 bei.
Das Land ist Mitglied des Europäischen Wirtschaftsraumes. Aufgrund der geografischen Insellage ist das Vereinigte Königreich kein Teil des Schengen-Raumes und auf Basis einer Ausstiegsoption kein Mitglied der Eurozone.
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Der Europäischen Union gehören derzeit 28 Mitgliedsstaaten an.
Die Europäische Gemeinschaft, aus der sich später die Europäische Union entwickelte, wurde von sechs Mitgliedsstaaten gegründet (engl. „The Inner Six“): Belgien, Frankreich, Westdeutschland, Italien, Luxemburg, die Niederlande.
Der Europäische Wirtschaftsraum (EWR) wurde 1994 als eine Vereinbarung zwischen der Europäischen Union und der Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA) gegründet. Der EWR erlaubt es den EFTA-Staaten, am Binnenmarkt der EU teilzuhaben, ohne dass diese Länder selbst Teil der EU sind. Im Moment umfasst der EWR alle EU-Staaten (mit der Ausnahme von Kroatien, das noch auf eine Bestätigung der Erweiterung wartet) und drei EFTA-Länder: Island, Lichtenstein und Norwegen. Die Schweiz ist kein Mitglied des EWR und mit der EU über bilaterale Verträge verbunden.
Die Eurozone, amtlich auch als Euroraum bezeichnet, umfasst derzeit 18 Mitgliedsstaaten der EU, die den Euro als ihre offizielle Währung eingeführt haben. Die derzeitigen Mitglieder sind: Belgien, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Lettland (ab Januar 2014), Luxemburg, Malta, die Niederlande, Österreich, Portugal, Slowakei, Slowenien, Spanien und Zypern. Für Dänemark und das Vereinigte Königreich besteht eine rechtmäßige Ausstiegsoption – sie müssen nicht der Eurozone beitreten. Für Schweden existiert eine de facto Ausnahme durch eine Gesetzeslücke. Litauen plant die Einführung des Euro 2015. Für die verbleibenden sechs Staaten bestehen zurzeit keine weiteren Bemühungen bezüglich der Euro-Einführung.
Der Schengen-Raum umfasst eine Gruppe von 26 europäischen Ländern, die sowohl die Ausweiskontrolle als auch die Immigrationskontrolle an ihren gemeinsamen Grenzen abgeschafft haben.
Der Europarat ist eine internationale Organisation zur Förderung der Kooperation zwischen allen Ländern Europas auf den Gebieten des Rechtsstandards, der Menschenrechte, der demokratischen Entwicklung, des Rechtsstaatsprinzips und der kulturellen Zusammenarbeit. Der Europarat wurde 1949 gegründet und umfasst 47 Mitgliedsstaaten mit über 800 Millionen BürgerInnen. Der Europarat ist nicht institutionell an die EU angebunden. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte ist ein wichtiger und der wohl bekannteste Teil des Europarates.
Ein Land, das derzeit als Beitrittskandidat zur EU gilt, hat sich um die EU-Mitgliedschaft beworben und wurde als solches von der EU als Beitrittskandidat akzeptiert. Derzeit gibt es fünf anerkannte Beitrittskandidaten-Länder: Island (beworben 2009, anerkannt 2010) Mazedonien (beworben 2004, anerkannt 2005) Montenegro (beworben 2008, anerkannt 2010) Serbien (beworben 2009, anerkannt 2012) Türkei (beworben 1987, anerkannt 1999). Serbien und Mazedonien sind Beitrittskandidaten ohne laufende Verhandlungen; Island brach die Verhandlungen 2013 ab. Albanien bewarb sich 2009 um die EU-Mitgliedschaft, der Status als Beitrittskandidat wurde aber bis jetzt von der EU noch nicht erteilt.