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Jakub Piwowarski, Resident Manager
Stellen Sie Ihren Beruf kurz vor? Wie sieht Ihr Berufsalltag aus (typische Tätigkeiten, Arbeitszeiten etc.)?
Ich bin zuständig für eine recht große Hotelanlage in Südthailand auf der schönen Insel Phuket. Im Detail sind es 480 Zimmer in 7 Gebäuden mit 6 Bars, 6 Restaurants und einer großen Garten- und Poollandschaft mit 6 Pools und einem Spa. Wir haben knapp 700 Mitarbeiter und im Durchschnitt täglich knapp 1000 Gäste. Mein Aufgabenbereich umfasst die Organisation und Kontrolle der Rezeption, Gästebetreuung, Zimmerreinigung, Reparaturarbeiten sowie die Personalführung. Dazu kommen finanzielle Aspekte wie Budgetierung, Analyse der Gewinn- und Verlustrechnungen, Kostenkontrolle sowie die Erstellung von Monats- und Jahresplänen zur Verbesserung des operativen Geschäfts bei gleichzeitiger Steigerung der Gästezufriedenheit.
Warum haben Sie sich seinerzeit für ein Studium der Koreastudien entschieden?
Der Hauptgrund war die hohe Wahrscheinlichkeit ein Auslandsstipendium zu bekommen. Zu dem Zeitpunkt war der Studiengang recht klein und unser Institut hat viele sehr gute Partnerschaften mit den besten Universitäten in Südkorea mit hervorragenden Möglichkeiten bei guter Leistung ein oder zwei Auslandssemester finanziert zu bekommen.
Wann haben Sie sich für Ihren aktuellen Beruf entschieden und haben sich Ihre Erwartungen daran, ggf. aus Ihrer Zeit als Studierender erfüllt?
Als ich mit dem Studium anfing hatte ich keine klare Berufsvorstellung. Ich hatte davor eine Bankausbildung abgeschlossen und wusste zu dem Zeitpunkt nur, dass ich auf keinen Fall in einer Bank arbeiten möchte. Den Einstieg in mein aktuelles Berufsfeld erhielt ich als Praktikant in einem 4-Sterne-Business-Hotel in Südkorea / Seoul während des Studiums, knapp 7 Monate vor dem Abschluss.
Was ist Ihrer Meinung nach das Wichtigste, das Sie während des Studiums für Ihren aktuellen Beruf gelernt haben?
Das es nicht unbedingt so wichtig ist was man lernt, sondern dass man lernt dass das Lernen selbst wichtig ist. Für meinen aktuellen Beruf war mein Aufenthalt in Südkorea von unschätzbarem Wert, da ich dort gelernt habe mit Kulturschocks umzugehen und alltägliche Schwierigkeiten in einem fremden Land zu meistern. Das interkulturelle Verständniss und die Akzeptanz, dass an anderen Orten es eben nicht so ist wie zu Hause und viele Dinge oft anders gehandhabt, verstanden oder vermittelt werden.
Welche Zusatzqualifikationen sollte man schon während des Studiums erwerben, die für Ihren jetzigen Beruf nützlich oder essentiell sind?
Finanzielles Verständnis. In jeder Firma dieser Welt läuft letzten Endes Alles auf einen Punkt hinaus: Geld zu verdienen. Wer aufsteigen und Karriere machen möchte benötigt ein Grundverständnis für Zahlen, Bilanzen und wirtschaftliche Zusammenhänge.
Gibt es etwas im Studium, das Ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist?
Die Karaoke-Abende in Seoul. Unvergesslich.
Welchen Rat würden Sie StudienanfängerInnen geben, die später ebenfalls Ihren Beruf ausüben möchten?
Die internationale Hotellerie steht Studenten fast aller Fachrichtungen offen. Wichtig ist sich nicht auf ein Feld zu fixieren, sondern bereit sein auch mal einen Umweg zu gehen bevor man sein eigentliches Ziel erreicht. Nach meinem Studium konnte ich nicht direkt nach Korea. Ich bin zunächst nach China, Schottland, zurück nach Deutschland und nun nach Thailand gegangen. Mein Plan ist innerhalb der nächsten 2 Jahre meine Karriere in Korea fortzusetzen. Flexibilität ist das A und O und nebenbei entdeckt man viele schöne Orte dieser Welt.