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Koreanische Sprache
Das koreanische Alphabet Han´gŭl wurde 1443 unter König Sejong geschaffen. Han´gŭl ist ein phonemisches Schriftsystem, es basiert also auf Buchstaben, die pro Silbe zu einem Blocksatz zusammengesetzt werden. Das koreanische Alphabet besteht aus 24 Grundbuchstaben und 16 aus Grundbuchstaben kombinierten Komplexbuchstaben. Han´gŭl gilt als eine der logischsten Schriftsysteme der Welt, weshalb es leicht zu erlernen sei.
Kombination der Buchstaben zu Silbenblöcken
Anders als bei der lateinischen Schrift werden die Buchstaben nicht in linearer Abfolge angeordnet, sondern zu Silbenblöcken kombiniert. An der ersten Position steht immer ein Konsonantbuchstabe. Auch wenn ein Wort phonetisch mit einem Vokal beginnt, so muss vorher immer ein stummes ㅇ gesetzt werden (z.B.: 오 = o). Vertikal verlaufende Vokalbuchstaben (z.B. ㅏ,ㅓ) werden rechts neben dem Konsonantbuchstaben positioniert, horizontalförmige Vokalbuchstaben (z.B. ㅗ, ㅜ) darunter. Endet ein Wort auf einem Konsonanten, so steht dieser an unterster Stelle (z.B. 알).
Setzen sie folgende Buchstaben zu einem Wort zusammen, das nach den Regeln für die Bildung von Silbenblöcken korrekt ist.
ㄴ ㅏ ㅁ ㅜ
Die richtige Lösung lautet "나무" (namu). Hierbei handelt es sich um das koreanische Wort für "Baum". Die Buchstaben der anderen Antwortmöglichkeiten wurden nicht, oder nur teilweise, zu Silbenblöcke kombiniert.
ㅎ ㅏ ㄴ ㄱ ㅜ ㄱ ㅎ ㅏ ㄱ ㄱ ㅗ ㅏ
Die richtige Lösung lautet "한국학과" (han´guk hakkwa). Hierbei handelt es sich um das koreanische Wort für "Institut für Koreastudien". Die Buchstaben der anderen Antwortmöglichkeiten wurden nicht, oder nur teilweise, zu Silbenblöcke kombiniert oder haben in ihrer Zusammensetzung keine Bedeutung.
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Agglutinierende Sprache
Koreanisch ist eine typische agglutinierende Sprache, das heißt, dass Suffixe an den Wortstamm angehängt werden und damit grammatische Funktionen übernehmen. Sie weist jedoch vor allem im Bereich der Verben und der Pronomen auch flektierende Züge auf. Sie ist des Weiteren eine Subjekt-Objekt-Prädikat-Sprache (SOP-Sprache) und typologisch verwandt mit dem Japanischen. Eine klare genealogische Zuordnung zu einer Sprachfamilie ist nicht möglich, viele Sprachwissenschaftler vertreten aber die These, dass sie der altaischen Sprachfamilie angehört.
In der höflichen Alltagssprache wird meistens in der -아요 / -어요- Form gesprochen. Sie wird als finale Endung an den Verbstamm (im Folgenden unterstrichen) angehängt. Ist der letzte Vokalbuchstabe im letzten Silbenblock des Verbstammes ein ㅏ oder ㅗ, so wird die Satzschlussendung mit -아요 gebildet (z.B.: 팔다 → 팔아요). Ist der letzte Vokalbuchstabe ein ㅓ, ㅜ,ㅣ oder ㅡ, wird -어요 benutzt (z.B.: 신다 → 신어요) Endet der Verbstamm auf einem Vokal, so kann es zur Verschmelzung des Verbstammes mit der Finalform kommen (z.B.: 나다 → 나요, 오다 → 와요, 서다 → 서요, 싸우다 → 싸워요, 그리다 → 그려요, 쓰다 → 써요). Natürlich kennt das Koreanische auch Ausnahmen, die entdeckt werden möchten. Die wichtigste findet man in 하다 → 해요.
Welches der folgenden Verben wurde korrekt in der -아요/-어요-Form gebildet?
가다 (gehen) -> 가아요
Richtig wäre "가요". Der Verbstamm "가" endet auf dem Vokal "ㅏ", dementsprechend verschmilzt der Verbstamm mit der Finalform "-아요" zu "가요".
살다 (leben) -> 살아요
"살아요" ist richtig. Der Verbstamm "살" endet auf einem Konsonanten und der letzte Vokalbuchstabe im Stamm ist ein "ㅏ", weshalb ein "-아요" angefügt wird.
싫다 (nicht mögen) -> 싫어요
"싫어요" ist korrekt. Der Verbstamm "싫" endet auf einem Konsonanten und hat ein "ㅣ" als letzten Vokalbuchstaben, weshalb ein "-어요" an den Stamm angefügt wird.
듣다 (hören) -> 듣어요
"듣어요" ist falsch. Bei "듣다" handelt es sich um eine Ausnahme. Die Finalform "-어요" stimmt hier zwar, doch wird hier die Verbstammendung "ㄷ" mit einem "ㄹ" ausgetauscht. Die richtige Lösung ist also "들어요". Eine weiteres Beispiel für solch eine Ausnahme ist das Verb "묻다" (fragen), das in der "-아요/어요" Form so gebildet wird: "물어요". Aber Vorsicht! Dies gilt nicht automatisch für alle Verben die in ihrem Stamm auf ein "ㄷ" enden. "믿다" (glauben) wird regelmäßig zu "믿어요" gebildet.
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