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Spanische Philologie mit Lateinamerikanistik (B.A.)

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Literaturwissenschaft Proseminar: Ein literarisches Denkmal für Feminizide – Übersetzen der Kurzgeschichte "Soñarán en el jardín" (2015)

Im Proseminar „Ein literarisches Denkmal für Feminizide“ übersetzen Studierende gemeinsam die Kurzgeschichte Soñarán en el jardín (2015) der mexikanischen Autorin Gabriela Damián Miravete ins Deutsche. 

Der Text ist dem Genre der spekulativen Science Fiction zuzuordnen: Der Schauplatz der Erzählung ist ein Mexiko der Zukunft, welches keine Frauen*morde mehr kennt – ein Land, das durch die Erinnerung an die verstorbenen Frauen* heilen und zu einem gewaltfreien Ort werden konnte.  

Im Seminar wird zunächst die Kurzgeschichte selbst literaturwissenschaftlich analysiert und sodann die sprachliche und gesellschaftspolitische Funktion der Übersetzung reflektiert. 

Ziel des Seminars ist es, nach einer eingehenden Auseinandersetzung mit Theorien zu Feminiziden ebenso wie mit Theorien der Übersetzung, eine eigenständige Übersetzung der Erzählung anzufertigen und auch in einer Reihe der Berliner Literaturzeitschrift Alba. Lateinamerika lesen zu veröffentlichen. Dafür erfolgt ein Lektorat durch eine erfahrene Übersetzerin. Gabriela Damián Miravete selbst diskutiert am Ende des Seminars ihren Text und die Herausforderungen seiner Übersetzung mit den Studierenden. 

Zentrale Fragestellungen sind:

  • Wann spricht man von Femizid und wann von Feminizid? Welche Implikationen enthalten diese Begriffe je nach kulturellem Kontext?
  • Welche Rolle spielt Literatur bei der Reflexion über gesellschaftliche Probleme? Was kann sie leisten, was z.B. Journalismus oder auch die Rechtssprechung nicht vermögen?
  • Welche Entwicklung hat das Genre der Science Fiction durchgemacht? Wie unterscheidet es sich von älteren Formen, wie z.B. der Utopie?
  • Worin unterscheiden sich aktuelle Theorien der Übersetzung von früheren Ansätzen? Wie hat sich die Rolle und auch Selbstwahrnehmung der Übersetzenden geändert? Und welchen besonderen Herausforderungen muss man sich bei einer kollektiven Übersetzung stellen?

Dieses Proseminar wendet sich spezifisch an Studierende, die eine Begeisterung für genaue und kleinteilige Spracharbeit mit einem Interesse an gesellschaftlichen Problemen und Gender- und Diversity-Fragen verbinden.

Das Proseminar wurde durch die leistungsorientierte Mittelvergabe für Frauenförderung und Gleichstellung des Fachbereichs Philosophie und Geisteswissenschaften der Freien Universität Berlin ermöglicht.

In jedem Semester gibt es eine Auswahl aus ganz unterschiedlichen Themenbereichen in Verbindung mit anderen theoretischen und arbeitspraktischen Ansätzen. Proseminare wurden in den vergangenen Semestern u.a. zu den folgenden Themen angeboten:

  • Landschaftsdarstellungen und Naturkonzepte in den lateinamerikanischen Literaturen
  • La Iberia medieval, al-Andalus y su memoria en el mundo hispánico
  • Heimat/Terror/Versöhnung: über die ETA schreiben
  • Microrrelatos: Kurze Formen in Spanien und Lateinamerika