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Neugriechische Literatur
In den literaturwissenschaftlichen Modulen die im Rahmen des Studiums der Neogräzistik angeboten werden, soll den Studierenden ein Überblick über die griechische Literaturgeschichte in der frühen Neuzeit und in der Moderne vermittelt werden.
Im Folgenden finden Sie eine Auflistung aller Module des Studienbereichs, mit einem Klick auf die einzelnen Elemente erhalten Sie weiterführende Informationen zu den Studieninhalten.
Durch die Auseinandersetzung mit Texten aus der Primär- und Sekundärliteratur erhalten die Studierenden einen Überblick über zentrale Epochen und Fragestellungen der neugriechischen Literaturgeschichte (17. bis 21. Jh.). Sie werden zum selbstständigen Lesen der literarischen Texte und ausgewählter Forschungsliteratur angeleitet, die auf formale, mediale, genderspezifische, kultur-, sozial- und literaturhistorische Aspekte eingeht. Es wird weiterhin ein Wegweiser zu komplexeren Fragestellungen an die Hand gegeben, wie beispielsweise Fragen der literarischen Kanonbildung, Prinzipien der Literaturgeschichtsschreibung, Beziehungen mit den europäischen Literaturen sowie Momente der Kontinuität und der Brüche in der Gattungs- und Mediengeschichte der neugriechischen Literatur.
Anhand dieses Moduls erarbeiten sich die Studierenden Grundkenntnisse zur spätbyzantinischen und frühneugriechischen Literatur durch eigene Textlektüre. Die Sprachform und die Debatte zur Mündlichkeit bestimmter Gattungen stehen im Mittelpunkt. Es werden die Unterschiede von Hoch- und Volksliteratur und die spätbyzantinischen Voraussetzungen der neugriechischen Literatur durchleuchtet. Die Verbindungen zwischen der spätbyzantinischen und frühneugriechischen Literatur und ihren (westlichen, orientalischen, jüdischen) Vorbildern werden erörtert. Die literarische Landschaft Kretas bis 1669 bildet schließlich einen weiteren Schwerpunkt dieses Moduls.
Das Modul dient der vertiefenden Auseinandersetzung mit Fragestellungen, Themenkomplexen und aktuellen Forschungsfragen der neugriechischen Literaturwissenschaft, wie etwa die Frage nach dem Verhältnis von Tradition und Modernisierung, die Gattungs- und Mediengeschichte, die literarische Kommunikation und die Momente der Kontinuität bzw. der Brüche in einer Funktionsgeschichte der neugriechischen Literatur. Literarisch und rezeptionsgeschichtlich bedeutsame prosaische und/oder poetische Texte werden in ihren historischen, soziokulturellen, medien- und/oder genderspezifischen Zusammenhängen analysiert. Das Studium befördert das selbständige wissenschaftliche Arbeiten und schult die reflektierte Anwendung theoretischer und methodischer Grundlagen der neugriechischen Literaturwissenschaft, auch im Hinblick auf das Verfassen einer Bachelorarbeit.