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Katrin Sperling, Content Marketing Managerin Central Europe bei Babbel
Stellen Sie Ihren Beruf kurz vor: Wie sieht Ihr Berufsalltag aus (typische Tätigkeiten, Arbeitszeiten etc.)?
Ich arbeite als Content Marketing Managerin für die Region Central Europe bei der Sprachlern-App Babbel. In dieser Rolle betreue ich hauptsächlich das deutschsprachige Magazin und kreiere Content wie Magazinartikel oder Videos, die dann über Content Discovery Plattformen – diese kleinen „das könnte Sie auch interessieren“-Anzeigen auf Online Magazinen – beworben werden. Viele Leute haben immer noch eine Fehlvorstellung davon, welche Zielsetzung es im Marketing gibt: In keinem Fall geht es in seriösen Marketingabteilungen darum, die Leute anzulügen oder dazu zu drängen, das Produkt zu kaufen. Stattdessen sollen Inhalte unterhalten und den Lesern etwas beibringen – und sie im Fall von Babbel idealerweise dazu inspirieren, eine neue Sprache zu lernen.
Warum haben Sie sich seinerzeit für dieses Studium der Deutschen Philologie entschieden?
Mich haben vor allem die Mechanismen von Sprache und die Sprachgeschichte interessiert. Ich wollte meine Muttersprache auf einem ganz anderen Level verstehen und neu kennenlernen.
Wann haben Sie sich für Ihren aktuellen Beruf entschieden und haben sich Ihre Erwartungen daran, ggf. aus Ihrer Zeit als Studierende erfüllt?
Während eines Praktikums im Bereich Content/Editorial ist mir aufgefallen, dass es zwischen qualitativ hochwertigen Texten und Online Marketing immer größere Überschneidungen gibt. Den Aspekt, die Qualität meiner Texte über Performance direkt messen zu können, fand ich unglaublich spannend: man schreibt nicht ins Leere, sondern verfolgt mit dem Text ein messbares Ziel wie zum Beispiel Besuche auf die Seite, Interaktionen mit dem Content auf sozialen Netzwerken oder Anmeldungen für einen Newsletter. Dass ich meine Content-Marketing-Karriere dann auch noch bei Babbel anfangen und somit über Sprachen schreiben durfte, war natürlich besonderes Glück.
Was ist Ihrer Meinung nach das Wichtigste, das Sie während des Studiums für Ihren aktuellen Beruf gelernt haben?
Das Schreiben von Hausarbeiten hat mir beigebracht, Informationen zu sammeln und zusammen mit meinen eigenen Beobachtungen logisch strukturiert und für Außenstehende nachvollziehbar wiederzugeben – eine Fähigkeit, die unerlässlich ist, wenn Texte direkt an Performance gebunden sind.
Welche Zusatzqualifikationen sollte man schon während des Studiums erwerben, die für Ihren jetzigen Beruf nützlich oder essentiell sind?
Auf jeden Fall sollte man eines oder mehrere Praktika absolvieren, denn nur mit praktischer Erfahrung lässt sich abschätzen, welche Zusatzqualifikationen später Relevanz haben könnten. So konnte ich nach meinem Praktikum abschätzen, dass sich Excel-, Website-Design- und Photoshopkurse als hilfreich erweisen werden. Sehr viel mitgenommen habe ich auch von den Workshops des Carreer Centers. Diese haben mir vor allem dabei geholfen, meinen Wert als Arbeitskraft bei Bewerbungsgesprächen angemessen zu übermitteln.
Gibt es etwas im Studium, das Ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist?
Mir sind besonders die Anekdoten und Kuriositäten zum Thema Sprache in Erinnerung geblieben, die in den Seminaren eher am Rande erwähnt wurden – und genau diese Kuriositäten machen sich jetzt natürlich gut als Aufhänger, wenn ich für das Babbel Magazin Geschichten über Sprache erzähle.
Welchen Rat würden Sie Studienanfänger*innen geben, die später ebenfalls Ihren Beruf ausüben möchten?
Wenn man nicht auf Lehramt studiert, wählt man mit der Deutschen Philologie ein Studienfach, das nicht zu einem festen Karriereweg führt. Darum sollte man sich frühzeitig orientieren und sich auch links und rechts der Studieninhalte qualifizieren. Die Frage „Und was machst du dann später damit?“ sollte also nicht abschrecken, sondern inspirieren!