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Annemarie Uhlmann, B.Sc., Laborleiterin (Qualitätskontrolle pharm. Industrie)
Bitte stellen Sie Ihren Beruf kurz vor!
Ich war Laborleiterin eines kleinen Qualitätskontroll-Labors mit 3-4 Mitarbeitern, die sich im Wesentlichen mit der In-Process-Kontrolle von Antibiotika-Filmtabletten (Gehalt- und Reinheitsanalysen mittels HPLC) beschäftigte.
Mein Tätigkeitsfeld:
- Sicherstellung der termingerechten Prüfung von Ausgangsstoffen, Packmitteln, Bulk-und Fertigware inkl. dazugehöriger GMP-gerechter Dokumentation
- Schulung der Labormitarbeiter entsprechend den jeweiligen Erfordernissen in Fragen der Qualitätskontrolle, Qualitätssicherung und Arbeitssicherheit
- Sicherstellung der Wartung, Qualifizierung und Kalibrierung der Ausrüstung nach EU-GMP-Leitfaden
- Erstellung und Überarbeitung von Qualitätsdokumenten für den Verantwortungsbereich sowie Sicherstellung, dass sie eingehalten wurden
- Koordination von Umgebungsuntersuchungen im Produktionsbereich
- Anlage und Aktualisierung von Prüfmerkmalen im scarabaeusPLUS
- Präsentation des Qualitätskontrolllabors bei Audits
Meine tägliche Arbeitszeit betrug ca. 8-9 Std. Schicht- und Wochenenddienste habe ich nicht gemacht
Warum haben Sie sich seinerzeit für ein Studium der Chemie entschieden?
Leistungskurs Chemie in der Schule. Interesse an Naturwissenschaften.
Wann haben Sie sich für Ihren Beruf entschieden und haben sich Ihre Erwartungen daran, ggf. aus Ihrer Zeit als Studierende erfüllt?
Durch das Berufspraktikum im 4. Fachsemester hat sich in der oben beschriebenen Firma ein Studentenjob und nach dem Bachelor-Abschluss eine Anstellung zuerst als Laborantin und später Laborleiterin ergeben.
Der Arbeitsalltag war wenig abwechslungsreich. Daher entschied ich mich nach zwei Berufsjahren für ein Zweitstudium (Ernährungswissenschaft an der Uni Potsdam).
Was ist Ihrer Meinung nach das Wichtigste, das Sie während des Studiums für Ihren Beruf gelernt haben?
Laborerfahrung. Strukturiertes Arbeiten.
Welche Zusatzqualifikationen sollte man schon während des Studiums erwerben, die für Ihren Beruf nützlich oder essentiell sind?
Englisch (nicht zwingend Fachenglisch).
Berufspraktika als Einblick in das Berufsleben und um Kontakte zu knüpfen.
Haben Sie mit dem Gedanken gespielt, nach dem Bachelor noch den Master und evtl. die Promotion anzuschließen? Warum haben Sie sich bisher dagegen entschieden?
Das Jobangebot war nach der Studienzeit erst einmal reizvoller als der Gedanke an den Master. Ich habe es allerdings nie ausgeschlossen, den Master noch zu machen (nach einigen Berufsjahren).
Im Anschluss an meinen jetzigen Bachelorstudiengang denke ich sehr ernsthaft über einen Masterstudiengang und auch über eine Promotion nach. Um meine späteren Berufsperspektiven zu verbessern. Daneben lassen sich für mich Familie (drei Kinder) und Studium einfach gut vereinbaren.
Welchen Rat würden Sie StudienanfängerInnen geben, die später ebenfalls Ihren Beruf ausüben möchten?
…das Studium nicht zwingend in Regelstudienzeit zu absolvieren. Lebenserfahrung und Berufspraktika sind sehr hilfreich.