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Jennifer Fleige, Lehrerin in Teilabordnung an der Freien Universität Berlin
Bitte stellen Sie Ihren Beruf kurz vor. Wie sieht Ihr Berufsalltag aus (typische Tätigkeiten, Arbeitszeiten etc.)?
Ich bin Lehrerin an einem Berliner Gymnasium und arbeite in Teilzeit (21 von 26 Stunden). Mit einer halben Stelle, also 13 Stunden, arbeite ich an der Freien Universität Berlin (FU) am Institut für Biologie in der Arbeitsgruppe Didaktik der Biologie. Dort bin ich hauptsächlich in der Lehre tätig, unterstütze aber auch einige Forschungsprojekte.
An zwei Tagen in der Woche bin ich ausschließlich an der FU, an einem Tag bin ich zunächst in der Schule und dann an der FU und an zwei Tagen bin ich nur in der Schule.
Warum haben Sie sich seinerzeit für ein Lehramtsstudium der Biologie entschieden?
Ich wollte immer Lehrerin werden. Zunächst habe ich Grundschulpädagogik studiert, habe mich dann aber, auf Grund meines großen Interesses an der Fachwissenschaft Biologie, für das Amt des Studienrats und einen entsprechenden Studiengang entschieden.
Wann haben Sie sich für Ihren aktuellen Beruf entschieden und haben sich Ihre Erwartungen daran, ggf. aus Ihrer Zeit als Studierende, erfüllt?
Meine Erwartungen haben sich voll erfüllt, da ich immer studiert habe, mit dem Ziel Lehrerin zu werden. Die Möglichkeit einer Teilabordnung bot sich durch Zufall zum Ende meiner ersten Elternzeit an. Ich habe durch die Arbeit am Institut für Biologie in der Arbeitsgruppe Didaktik der Biologie die Chance gesehen, mich noch weiterzubilden, um dadurch meinen eigenen Unterricht zu bereichern.
Was ist Ihrer Meinung nach das Wichtigste, das Sie während des Studiums für Ihren aktuellen Beruf gelernt haben?
Durch die intensive Zusammenarbeit mit anderen Studenten, wie gemeinsame Prüfungsvorbereitung, und gute Vorlesungen habe ich eine Menge Fachwissen sammeln können. Diverse Praktika haben Einblicke in die praktischen Arbeiten eines Biologen gegeben.
Welche Zusatzqualifikationen sollte man schon während des Studiums erwerben, die für Ihren jetzigen Beruf nützlich oder essentiell sind?
Durch Nebenjobs, wie z. B. Nachhilfe geben, sollte der Umgang mit Schülern und damit konkrete Lehr-/ Lernsituationen trainiert werden.
Gibt es etwas im Studium, das Ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist?
Besonders in Erinnerung sind mir die Praktika an Schulen und die fachwissenschaftlichen Exkursionen mit für die Schule relevanten Inhalten geblieben.
Welche drei wichtigen Dinge würden Sie Studienanfänger_innen raten, die später ebenfalls Ihren Beruf ausüben möchten?
- früh mit der Sammlung und Katalogisierung von gutem Unterrichtsmaterial beginnen
- praktische Erfahrung an Schulen sammeln
- Kontakte zu Schulen, Mentoren und Kommilitonen zum späteren Austausch halten