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Biologie für das Lehramt (B.Sc.)

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Das Mikroskop (Fachdidaktik)

Die Bedienung des Lichtmikroskops gehört zum Handwerkszeug eines Biologen. Das Auflösungsvermögen von 0,2 µm ermöglicht es, kleinste Zellen  sichtbar zu machen. Doch wie kann es dazu kommen, dass einzelne Bilder trotzdem nicht erkennbar sind?

Nachfolgend finden Sie typische Fehler von Schüler_innen, die beim Mikroskopieren auftreten. Lehrkräfte sollen diese Fehlerquellen kennen und den Schüler_innen beim Beheben helfen.

Ordnen Sie die Fehlerquellen den entsprechenden Bestandteilen des Mikroskops zu!
 
 
 
 
 
 
 
 
Biologie_lehramt_mikroskop
1.

Die Mikroskoplampe leuchtet nicht.

Die Beleuchtung muss immer eingeschaltet werden. Prüfen Sie, ob das Gerät an der Steckdose angeschlossen ist bzw. der Lichtschalter eingeschaltet ist.

2.

Dem Mikroskop fehlt das Stativ.

Jedes Mikroskop hat ein Stativ. Das ist der Teil, an dem der Objektrevolver und das Okular befestigt sind und an dem man das Mikroskop trägt.

3.

Das Objekt ist überstrahlt.

Mit Hilfe der Blende kann die Beleuchtungsintensität reguliert werden.

4.

Der Objektrevolver ist nicht eingerastet.

Der Objektrevolver kann gedreht werden und rastet bei jeder ordnungsgemäßen Einstellung ein.

5.

Das Präparat ist zu dick.

Das Präparat soll stets in geeigneter Form und Größe unter das Mikroskop gelegt werden. Es ist darauf zu achten, dass kein Flüssigkeitsüberschuss vorhanden ist.

6.

Beim Ölimmersionsobjektiv fehlt Öl.

Um ein sichtbares Bild zu erhalten, muss ein Öltropfen auf das Deckglas geträufelt werden.

7.

Das Objekt ist unscharf sichtbar.

Mit Hilfe des Feintriebs kann die Objektfokussierung scharf eingestellt werden. Das Mikroskop besitzt zudem auch einen Grobtrieb.

8.

Das Objektiv ist verschmutzt.

Das Objektiv sollte gereinigt werden, um ein klares Bild zu erhalten.

Die Kenntnis der Bestandteile des Mikroskops erlaubt einen zielgerichteten Unterricht. Das Mikro-skopieren als biologische Arbeitsweise kann dabei schon frühzeitig mit den Schülerinnen und Schülern im Unterricht behandelt werden. Wie man dabei aus den aufgezeigten Fehlern lernen kann, wird im gleichnamigen Artikel von Harald Gropengießer detailliert gezeigt (Gropengießer, H. (1997), Aus Fehlern beim Mikroskopieren lernen. Zeitschrift Unterricht Biologie 230, S. 46-47).

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