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Katrin Grothe, Büroleiterin und persönliche Referentin, Landtag NRW
Bitte stellen Sie Ihren Beruf kurz vor. Wie sieht Ihr Berufsalltag aus?
Ich arbeite als Büroleiterin und Persönliche Referentin des Fraktionsvorsitzenden Christian Lindner im Landtag von Nordrhein-Westfalen. Als Büroleiterin koordiniere ich fast alle Vorgänge und Projekte in dem Büro. In meiner Aufgabe als Persönliche Referentin bereite ich zudem die Texte und Reden vor.
Warum haben Sie sich seinerzeit für ein Studium der Politikwissenschaft entschieden?
Ursprünglich wollte ich Journalistin werden. Bei einer Berufsberatung wurde mir empfohlen, zielführender als ein Studium der Journalistik sei ein Fachstudium mit anschließendem Volon-tariat – deshalb Politikwissenschaft. Während des Studiums hat sich mein Interesse dann al-lerdings zur anderen Seite des politisch-medialen Schreibtisches verschoben – die Leiden-schaft für Texte aber ist geblieben.
Was ist Ihrer Meinung nach das Wichtigste, das Sie während des Studiums für Ihren aktuellen Beruf gelernt haben?
Die Fähigkeit, mich schnell in unterschiedlichste Themenbereiche einarbeiten zu können, ein analytischer Blick sowie politisches Gespür.
Welche Zusatzqualifikationen sollte man schon während des Studiums erwerben, die für Ihren jetzigen Beruf nützlich oder essentiell sind?
Wichtiger als ein Studium in Regelstudienzeit sind Praxiserfahrungen – das ist, was potentielle Arbeitgeber interessiert. Also Selbstinitiative zeigen und sich interessante Praktika organisieren.
Haben Sie nach Ihrem BA-Abschluss noch ein Master-Studium absolviert oder planen Sie dieses?
Nach meinen Bachelor an der Universität Bielefeld habe ich an der FU Berlin den Master in Politikwissenschaft absolviert.
Gibt es etwas im Studium, das Ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist?
Meine beiden Auslandsaufenthalte: mit Erasmus Study in Kopenhagen und mit Erasmus Placement in London. Prägende Erfahrungen, in vielerlei Hinsicht.
Welchen Rat würden Sie StudienanfängerInnen geben, die später ebenfalls in der Politik arbeiten möchten?
Für Politikwissenschaftler gibt es keine vorgezeichneten Berufswege – das eröffnet einerseits die Chance, sich sein Qualifikationsprofil selbst zu gestalten, erfordert auf der anderen Seite aber auch ein hohes Maß an Eigeninitiative. Wer rechtzeitig Praxiserfahrungen sammelt, der braucht vor dem Mythos Taxifahrer keine Angst zu haben.