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Pferdewissenschaften (B.Sc.)

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Farbvererbung bei Pferden

In der Genetik lernen Sie  Gesetzmäßigkeiten erblicher Merkmale und die  Weitergabe von Erbanlagen (Genen) an die nächste Generation. Eine solche Erbanlage ist z.B. die Fellfarbe.

Pferde besitzen zwei Hauptpigmenttypen für die Fellfarbe. Die Grundfarben sind entweder dunkel (schwarz oder braun) oder fuchsfarben. Die vielfältigen Farbvariationen sind durch die Gene  festgelegt, welche die Menge, die Stärke und die Verteilung zwischen diesen zwei Pigmenten kontrollieren. 

Versuchen Sie nach der Lektüre der Hintergrundinformationen die folgenden Fragen zu beantworten!
  • Das Gen B (="Black") ist zuständig für das Vorhandensein oder Nicht-Vorhandensein von Schwarzfärbung. Es kann in zwei Ausprägungen (=Allelen) vorkommen. Dabei ist das Allel B dominant gegenüber dem Allel b. Die Allelkombinationen des "Black"-Gens zeigen sich im Phänotyp folgendermaßen:
    Allelkombinationen BB und Bb: Schwarzfärbung vorhanden (Rappe oder Brauner).
    Allelkombination bb: keine Schwarzfärbung vorhanden (immer: Fuchs).
    Manche Genetiker bezeichnen dieses Gen auch mit dem Buchstaben E für "Extension".
     
  • Das zweite Gen ist der Erbfaktor A ("Agouti"). Er ist zuständig für die Beschränkung der Schwarzfärbung auf Schweif, Beine und Mähne. Dabei ist das Allel A dominant gegenüber a. Das Agouti-Gen kann sich natürlich nur dann im Phänotyp bemerkbar machen, wenn überhaupt Schwarzfärbung vorhanden ist. Die möglichen Allelkombinationen wirken dann im Phänotyp, wie folgt:
    Allelkombinationen AA und Aa: wenn Schwarzfärbung vorhanden, dann auf Schweif und Mähne beschränkt (Brauner).
    Allelkombination aa: wenn Schwarzfärbung vorhanden, dann nicht nur auf Schweif und Mähne beschränkt, sondern Pferd insgesamt schwarz (Rappe).

Betrachtet man also beide Gene zugleich, so können folgende Allelkombinationen bei den Genotypen den entsprechenden Phänotypen zugeordnet werden:
Brauner: AABB AABb AaBB AaBb
Rappe: aaBB aaBb
Fuchs: AAbb Aabb aabb

Kreuzungstabellen helfen, die möglichen Farbtypen der Anpaarung zu ermitteln. Die folgende Tabelle zeigt ein Beispiel für die Kreuzung von Fuchs und Rappe:

  Rappe, Genotyp aaBb
aBab
Fuchs
Genotyp
Aabb
Ab Brauner
AaBb
Fuchs
Aabb
ab Rappe
aaBb
Fuchs
aabb

Wenn Sie einen Rappen mit einem Rappen kreuzen, welche Farben können die Nachkommen zeigen (mehrere Antworten möglich)?

Kreuzt man zwei mischerbige Rappen miteinander, so können aus dieser Anpaarung nichts anderes als Rappen und Füchse fallen.

  Rappe, Genotyp aaBb
aBab
Rappe
Genotyp
aaBb
aB Rappe
aaBB
Rappe
aaBb
ab Rappe
aaBb
Fuchs
aabb

Der Hengst "Gigolo" besitzt den Genotyp AaBB. Welche Farben können unter seinen Nachkommen auftreten?

Um die Fellfarbe eines Fuchses zu haben, müssen die rezessiven Allele "bb" vorliegen. Da der Hengst aber das dominate Allel "BB" in seinem genetischen Material enthält, kann er kein rezessives Allel "b" vererben.

Der Hengst "Elvis" ist ein Brauner, kann Füchse zeugen, aber keine Rappen. Welchen Genotyp besitzt er?

Da "Elvis" Füche erzeugen kann, muss er das rezessive Allel "b" enthalten.

Rappen enthalten das rezessive Gen "a" - da "Elvis" keine Rappen erzeugen kann, darf "a" also nicht in seinem genetischen Material enthalten sein.

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