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Geographische Entwicklungsforschung (M.Sc.)

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Spezialisierung und Projektarbeit

Das Seminar dient der Vorbereitung des Lehrforschungsprojektes in Süd- oder Zentralasien und beinhaltet die Auf- bereitung eines komplexen Themenbereichs mit Regionalbezug anhand von Literaturstudien. Weiterhin wird die methodische Vorgehensweise für die Feldforschung erarbeitet. Im Mittelpunkt des Lehrforschungsprojekts steht die Übertragung des theoretischen und methodischen Wissens auf den Untersuchungsraum, indem entwicklungsrele- vante Fragestellungen am Beispiel der ausgewählten Region in Süd- oder Zentralasien bearbeitet werden. Hierzu gehört die Durchführung eigener empirischer geographischer Feldforschung vor Ort, möglichst in Zusammenarbeit mit Nichtregierungsorganisationen (NRO) und Institutionen der Entwicklungszusammenarbeit.

Die Studentinnen und Studenten analysieren im Modul die Ergebnisse aus den empirischen Erhebungen des Studierendenprojektes und verfassen einen umfassenden Forschungsbericht. Die Erkenntnisse aus dem Projekt werden in einem öffentlichen Vortrag präsentiert, z. B. im Rahmen eines Kolloquiums oder in Kooperation mit einer beteiligten Institution der Entwicklungszusammenarbeit oder Nichtregierungsorganisation. Darüber hinaus konsul- tieren die Studentinnen und Studenten Einrichtungen der Entwicklungszusammenarbeit und führen mit Orientie- rung auf eine vorgegebene Fragestellung Fachgespräche mit Vertreterinnen und Vertretern dieser Institutionen zu Sektorvorhaben, Programmen nationaler, internationaler und nichtstaatlicher Entwicklungszusammenarbeit und Fragen des Qualitätsmanagements und der Wirksamkeitsmessung.

Der erste Ausbildungsschwerpunkt des Moduls wird von „partizipativen Methoden“ in der Entwicklungsforschung und Entwicklungszusammenarbeit gebildet und umfasst theoretische und konzeptionelle Grundlagen von Parti- zipation im Allgemeinen und im Speziellen im Entwicklungskontext, Potenziale und Grenzen von Partizipation, die Strategien des „Participatory Rural Appraisal” (PRA) und der partizipativen Gender-Analyse sowie Methoden der Großgruppenmoderation und Bürgerbeteiligung. Im zweiten Ausbildungsschwerpunkt gewinnen die Studierenden praktische Einblicke in Aufbau und Arbeitsweisen von Entwicklungsinstitutionen, Unternehmen und außeruniversi- tären Einrichtungen. Damit werden den Studentinnen und Studenten Möglichkeiten der geographischen Berufs- praxis vorgestellt.