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Michael Hansen, Studienrat (Englisch, Französisch)
Stellen Sie Ihren Beruf kurz vor? Wie sieht Ihr Berufsalltag aus (typische Tätigkeiten, Arbeitszeiten etc.)?
Ich bin Studienrat in der Fächerkombination Englisch/Französisch und unterrichte an einem Berliner Gymnasium meine studierten Fächer sowie DaF. Nachdem ich mein Referendariat an einer Gemeinschaftsschule in Kooperation mit einem Gymnasium (Prüfungsordnung Studienräte) in Berlin-Kreuzberg absolviert habe und das 2.Staatsexamen mit ‚sehr gut‘ abgeschlossen habe, habe ich direkt eine Vollzeitstelle angenommen.
Warum haben Sie sich seinerzeit für dieses Studium der Französischen Philologie entschieden?
Ich war schon immer sehr sprachaffin (Ich spreche 5 Sprachen) und habe mich grundsätzlich für Fremdsprachen begeistert. In meiner eigenen Schulzeit waren Französisch, Englisch, Spanisch und Erdkunde meine Lieblingsschulfächer, sodass mir klar war, dass ich Französisch studieren möchte. Ich hätte gerne auch Spanisch und Erdkunde studiert, musste aber leider aufgrund der Studienordnung darauf verzichten, da diese vorsieht, nur 2 Fächer im Lehramtsstudiengang zu studieren.
Wann haben Sie sich für Ihren aktuellen Beruf entschieden und haben sich Ihre Erwartungen daran, ggf. aus Ihrer Zeit als Studierender erfüllt?
Der Lehrerberuf war schon immer ein Beruf, der mich interessiert hat. Ich habe realistische Erwartungen gehabt, die sich soweit auch erfüllt haben. Diese Bestätigung kam bei mir nicht nur durch die Unterrichtspraktika, sondern vor allem durch meine Arbeit als PKB-Lehrer an einem Berliner Gymnasium und in letzter Instanz durch die Tätigkeit als Lehrer im Referendariat und nun im Berufsalltag.
Was ist Ihrer Meinung nach das Wichtigste, das Sie während des Studiums für Ihren aktuellen Beruf gelernt haben?
Vor allem im Französischen habe ich meine allgemeinsprachlichen Kompetenzen verbessert und im besonderen Maße im Masterstudiengang Inhalte kennengelernt, die für das Unterrichtsfach Französisch relevant sind. Während meines Studiums habe ich generell gelernt, noch effizienter und noch strukturierter zu arbeiten (und dabei bin ich bereits sehr effizient und strukturiert). Das Erlernen von wissenschaftlichem Arbeiten ist des Weiteren auch ein wichtiger Bestandteil der Schule geworden und repräsentiert eine Kompetenz, die das Studium definitiv geschult hat (Es ist eine klare Progression von der ersten Hausarbeit bis hin zur Portfolioprüfung im Referendariat zu erkennen) und die ich nun an die Schüler weitergeben kann.
Welche Zusatzqualifikationen sollte man schon während des Studiums erwerben, die für Ihren jetzigen Beruf nützlich oder essentiell sind?
Man sollte meiner Meinung nach so früh wie möglich anfangen, in einer Schule zu arbeiten, da man Lehrwerke kennenlernt, sich sein Methodenrepertoire aneignet und auch seine eigene Unterrichtssprache sowie fremdsprachliche Kompetenz ausbaut. Des Weiteren schadet es nicht, sich bereits mit ActiveBoard / SmartBoard auseinanderzusetzen und den Umgang mit diesen zu trainieren (ein ActiveBoard ist mehr als nur eine Tafel).
Gibt es etwas im Studium, das Ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist?
Positiv in Erinnerung geblieben sind mir im Französischen vor allem meine Literaturseminare (Novellen, Salonkultur, Albert Camus, Surrealismus), da diese einerseits auf hohem Niveau literaturwissenschaftlich waren, man jedoch auch aus den Inhalten etwas für die Schule zaubern könnte, wenn man möchte. Auch gut – wenn auch sehr anspruchsvoll – waren die Kurse zu Korrektion und Literatureinsatz in der Schule, da man hier sprachlich sehr viel gelernt hat.
Welchen Rat würden Sie StudienanfängerInnen geben, die später ebenfalls Ihren Beruf ausüben möchten?
Früh anfangen, in der Schule zu arbeiten, vielleicht auch nur im Rahmen von Nachhilfe. Sich mit der Schule als Institution aus lehrender Sicht vertraut machen und sich vor allem von der Idee verabschieden, eine elitäre hoch motivierte Schülerklientel zu beschulen, da im Berliner Referendariat die gefühlte Mehrheit der Lehramtsanwärter an ISS unterrichten und nicht an Gymnasien. Sagt das Bauchgefühl dann noch ‚JA!‘, ist dies eine gute Voraussetzung.
UND… lernen abschalten zu können: Man muss wissen, wann der Arbeitstag vorbei ist und an welchen Tag(en) man grundsätzlich ‚frei‘ hat, auch wenn im Studium der Arbeitsrhythmus für viele Studierende legerer ausfallen mag.