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Byzantinistik als Nebenfach (Modulangebot)

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Byzantinische Geschichte

Der Beginn des byzantinischen Reiches lässt sich nicht als exakte Zäsur beschreiben, da es übergangslos aus dem römischen Reich hervorging. Häufig wird die Einweihung der Hauptstadt Konstantinopel 330 n. Chr. als Zeitpunkt des Beginns angesetzt. Das Byzantinische Reich endete mit der Eroberung durch die Osmanen 1453. Die historischen Entwicklungen, die sich auf byzantinischem Gebiet in dieser Zeit abspielten, sind ein wichtiger Teil des Studiums. Die territoriale Ausdehnung des Reiches, Gebietseroberungen und -verluste, innenpolitische Auseinandersetzungen und vieles mehr gehören zu diesem Teilbereich des Studiums.

Ein weiterer wichtiger Bereich ist die Kirchengeschichte. Wie wurde das Christentum von einer verfolgten zur akzeptierten Religion und später dann Staatsreligion? Wie entwickelte sich das Christentum im Laufe seiner Geschichte und warum gibt es verschiedene christliche Gruppierungen? Dies sind Fragen, die ein Byzantinistik-Studium beantworten kann.

Ebenfalls werden die Beziehungen der byzantinischen Kultur zum Islam, zum Judentum und zur slawischen Orthodoxie sowie das Verhältnis zum westlich-mittelalterlichen Kulturraum behandelt.

Unerlässlich ist bei der Beschäftigung mit der byzantinischen Geschichte die Auseinandersetzung mit den schriftlichen Quellen aus byzantinischer Zeit.

Der Studienbereich Geschichte gliedert sich ein Basismodul Einführung in die byzantinische Geschichte und ein Aufbaumodul Byzantinische Kultur und Geschichte, welche wiederum aus unterschiedlichen Übungen und Vorlesungen bestehen. Die Vorlesungen sind häufig allgemein gehalten, während in den Übungen konkrete Inhalte vertiefend betrachtet werden. Eine Übung fordert stärker als der Veranstaltungstyp Vorlesung die aktive Mitarbeit der Studierenden.