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Semjon Schimanke, Klimaforscher am SMHI (Schwedisches Meteorologisches Hydrologisches Institut)
Stellen Sie Ihren Beruf kurz vor? Wie sieht Ihr Berufsalltag aus (typische Tätigkeiten, Arbeitszeiten etc.)?
Ich arbeite als Klimamodellierer, d.h. ich simuliere mit Hilfe von Klimamodellen das Klima der Vergangenheit und der Zukunft. In der Praxis bedeutet dies, dass ich die meiste Zeit vor dem Computer sitze und Daten analysiere. Selbst zu Programmieren ist dabei alltäglich. Ein wichtiger Teil der Arbeit besteht auch darin, Ergebnisse in Form von wissenschaftlichen Artikeln oder auf Konferenzen zu präsentieren.
Warum haben Sie sich seinerzeit für ein Studium der Meteorologie entschieden?
Ich war schon immer an Wetter und Klima interessiert, insbesondere Gewitter hatten es mir angetan. Aber auch die öffentliche Diskussion über einen eventuellen Klimawandel hat dazu beigetragen.
Wann haben Sie sich für Ihren aktuellen Beruf entschieden und haben sich Ihre Erwartungen daran, ggf. aus Ihrer Zeit als Studierender erfüllt?
Nach dem Abitur und dem Zivildienst habe ich erst mal eine Ausbildung gemacht. Erst anschließend habe ich mich entschlossen zu studieren. Ins Studium bin ich mit sehr wenig Erwartung gestartet. Ich hatte mir lediglich erhofft, mehr übers Wetter zu erfahren und das hat sich mit Sicherheit erfüllt. Das ich einmal als Klimaforscher in Schweden oder generell im Ausland arbeiten würde, habe ich zu dem Zeitpunkt nicht geahnt.
Was ist Ihrer Meinung nach das Wichtigste, das Sie während des Studiums für Ihren aktuellen Beruf gelernt haben?
Das grundlegende Verständnis von Wetter- und Klimaprozessen muss mit Sicherheit zuerst genannt werden - dazu gehört natürlich eine ganze Menge Physik und Mathe. Ähnlich wichtig sind allerdings auch meine erworbenen Programmierkenntnisse.
Welche Zusatzqualifikationen sollte man schon während des Studiums erwerben, die für Ihren jetzigen Beruf nützlich oder essentiell sind?
Forschung ist international. Die Beherrschung der englischen Sprache ist dabei natürlich sehr wichtig. Das merkt man auch schon zum Ende des Studiums, wenn man die ersten Fachartikel lesen muss.
Gibt es etwas im Studium, das Ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist?
Studentenfeiern, Auslandssemester, Strahlungsmessungen in Südfrankreich, und viel viel mehr was richtig Spaß gemacht hat!
Aber natürlich auch das ständige Büffeln in Lerngruppen, was dann doch das eine oder andere Mal dazu geführt hat, dass man Dinge begriffen hat, die man für nicht begreifbar hielt!
Welchen Rat würden Sie StudienanfängerInnen geben, die später ebenfalls Ihren Beruf ausüben möchten?
Wer in die Forschung will, muss zusehen, gute Programmier- und Englischkenntnisse zu erwerben.