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Damla Durmaz, IT-Beraterin für Navigation und Online Dienste bei Carmeq
Stellen Sie Ihren Beruf kurz vor. Wie sieht Ihr Berufsalltag aus (typische Tätigkeiten, Arbeitszeiten etc.)?
Ich bin IT-Beraterin für Navigationsthemen im Team "Navigation und Online Dienste" bei der Carmeq GmbH, einer 100%-Tochterfirma von Volkswagen, und arbeite in Vollzeit. Zurzeit arbeite ich an einem Konzept für die dynamische Zielführung für die dritte Generation des VW-Navigationssystems. Dafür schaue ich mir die Zielführungskonzepte unterschiedlicher Navigationshersteller auf dem Markt an, führe Testfahrten durch, entwickle und verbessere bestehende Konzepte für die Navigationsansagen und fokussiere mich vor allem auf die Anpassung dieser Konzepte an die unterschiedlichen Märkte.
Die Arbeit für VW bedeutet, dass Dienstreisen nach Wolfsburg selbstverständlich sind. Daher fahre ich an mindestens zwei Tagen die Woche mit dem ICE nach Wolfsburg, wo ich zusammen mit den Kollegen der Forschung und Entwicklung die aktuellen Ergebnisse bespreche und die nächsten Schritte plane.
Warum haben Sie sich seinerzeit für ein Studium der Informatik entschieden?
Um ehrlich zu sein, kam die Entscheidung ziemlich spät. Ich hatte immer sehr viel Spaß an den Fächern Mathematik, Physik und Kunst. In der 12. Klasse gab es dann Informatik als Grundkurs an meiner Schule. Den habe ich belegt, und obwohl ich immer davon überzeugt war, Physik zu studieren, kam eines Tages während der Schulpause der Gedanke an ein Informatikstudium. Je mehr ich in der Schule und irgendwann auch privat programmierte, wurde der Wunsch immer größer. Kurz vor dem Ende des Anmeldezeitraumes für Anträge auf Immatrikulation habe ich auf meinen Bauch gehört, der mich einfach in der Informatik sah.
Wann haben Sie sich für Ihren aktuellen Beruf entschieden und haben sich Ihre Erwartungen daran, ggf. aus Ihrer Zeit als Studierende erfüllt?
Während des Masterstudiums in der Informatik habe ich an einem Softwareprojekt teilgenommen, das in Kooperation mit der Carmeq durchgeführt wurde. So wurde ich auf die Carmeq aufmerksam. Mir haben die tollen Projekte und die Zusammenarbeit mit VW sehr gefallen. Vor allem die Vorgehensweise bei der Umsetzung neuer und innovativer Ideen hat mich überzeugt, sodass ich nicht lange zögerte und mich bei der Carmeq als Werkstudentin bewarb. Nach dem Studium wurde ich übernommen und arbeite nun als feste Mitarbeiterin bei der Carmeq. Meine Erwartungen wurden mehr als erfüllt, und meine Zukunft sehe ich ebenfalls bei der Carmeq und bei VW.
Was ist Ihrer Meinung nach das Wichtigste, das Sie während des Studiums für Ihren aktuellen Beruf gelernt haben?
Ich würde sofort auf "Arbeiten" tippen. Im Informatikstudium lernt man wirklich sehr viel und aus den unterschiedlichsten Bereichen. Es ist daher sehr wichtig, das Gelernte auch anzuwenden. Natürlich kann man das auch für sich selbst anwenden: durch private Projekte, durch Ausprobieren oder durch Lösen der Übungsaufgaben. Aber ich finde, dass erst durch das Arbeiten das Lernen erst richtig Spaß macht, weil man endlich mal an realen Problemen sitzt. Ganz nebenbei verdient man sich Geld dazu und bekommt einen Einblick in das Berufsleben.
Welche Zusatzqualifikationen sollte man schon während des Studiums erwerben, die für Ihren jetzigen Beruf nützlich oder essentiell sind?
Einen Führerschein und eine Affinität zu Autos :). Aber das ist natürlich stark abhängig vom Beruf. Jemand, der in einer Internetfirma arbeiten möchte, sollte sich nebenbei mit Webtechnologien beschäftigen und am besten durch private Projekte oder einen Nebenjob reinschnuppern. Leute, die in die Spieleprogrammierung gehen wollen, sollten eine Affinität zu Spielen haben und am besten erste Gehversuche darin machen.
Was ich als sehr wichtig empfinde, ist das Sammeln von Erfahrungen in Projektarbeit. Softwareprojekte sind dafür perfekt. Man wendet Gelerntes an, führt ein Projekt von Anfang bis Ende durch und lernt quasi so die „Do’s“ und „Don’ts“ für Projektarbeit. Die Freie Universität bietet in diesem Bereich Kurse wie „Projektmanagement“ an. Diesen Kurs zu belegen, halte ich für sehr sinnvoll.
Gibt es etwas im Studium, das Ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist?
Softwareprojekte sind mir in guter Erinnerung geblieben. Erst durch diese habe ich die verschiedensten Bereiche, die ich studiert habe, kombinieren können und verstand viele Zusammenhänge besser.
Welchen Rat würden Sie StudienanfängerInnen geben, die später ebenfalls Ihren Beruf ausüben möchten?
- Immer schön mitschreiben. Meine Mitschriften waren legendär.
- Übungen bearbeiten. Und wenn man mal eine Übung absolut nicht verstanden hat und sie von jemandem abschreiben musste: Nacharbeiten! Denn erst dadurch lernt man, warum man es nicht selbst lösen konnte und was man beim nächsten Mal besser machen kann.
- Praktische Erfahrung in Form eines Nebenjobs und/oder privaten Projekten sammeln
- Kurse wie „Projektmanagement" oder Softwareprojekte sollten im Studienverlaufsplan nicht fehlen.