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B.A. North American Studies

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Mark Renner, Geschäftsleiter eines Unternehmer-Netzwerks

Stellen Sie Ihren Beruf kurz vor? Wie sieht Ihr Berufsalltag aus (typische Tätigkeiten, Arbeitszeiten etc.)?

Ich bin Geschäftsleiter eines Unternehmer-Netzwerks im Bereich Logistik. Neben der Leitung der Geschäfte sowie der Geschäftsstelle (4 Mitarbeiter) und der Koordination des Vereinsvorstands und –gremien, gehört dazu insbesondere die Unternehmensakquisition und Mitgliederbetreuung, die Veranstaltungsplanung und Durchführung, Themensetzung, und Führung externer Dienstleister (PR, Marketing, Buchführung, etc.). Ich bin viel unterwegs – in der Region (bei Unternehmen und Veranstaltungen), in Deutschland (bei Partnern, wichtigen Konferenzen und Messen) und international (z.B. auf Wirtschafts-Delegationsreisen, globalen Messe und politischen Missionen). Die Arbeitszeit lässt sich schwer in „Wochenstunden“ messen – ich unterscheide in der Regel zwischen „erledigt“ und „in Arbeit“.

Es gibt allerdings Momente der „Freiheit“, die ich mir in „Off-Peak“-Momenten nehmen kann.

Warum haben Sie sich seinerzeit für den Studiengang Nordamerikastudien entschieden?

Weil ich ein großer Nordamerika-Fan war und bin.

Wann haben Sie sich für Ihren aktuellen Beruf entschieden und haben sich Ihre Erwartungen daran, ggf. aus Ihrer Zeit als Studierende/r erfüllt?

2008, mit der erfolgreichen Bewerbung auf die Ausschreibung.

Es war eine gute Gelegenheit, aus der Selbständigkeit in ein Angestellten-Verhältnis zu wechseln und sich viele wirtschaftliche und kreative Freiheiten zu bewahren. Mit meinem Studium hat die Berufswahl insofern zu tun, als ich immer noch im Bereich „Kommunikation“ tätig bin.

Von meinen journalistischen Wurzeln bis zu den jetzigen Aufgaben als Netzwerkmanager war es allerdings ein weiter Weg.

Was ist Ihrer Meinung nach das Wichtigste, das Sie während des Studiums für Ihren aktuellen Beruf gelernt haben?

Wissenschaftliche Recherchen, Präsentationspraxis, freies Sprechen.

Welche Zusatzqualifikationen sollte man schon während des Studiums erwerben, die für Ihren jetzigen Beruf nützlich oder essentiell sind?

Sprachen, Sprachen, Sprachen! Sie sind der Schlüssel zur globalen Welt.

Gibt es etwas im Studium, das Ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist?

Die Diskussionen am John-F.-Kennedy Institut zur Zeit des Golfkriegs, interessante Veranstaltungen auf Englisch mit Gastdozenten aus den USA, mein DAAD-Stipendium, um an der Indiana University einen Master in Journalism & Public Affairs abzuschließen (das Stipendien-Programm war auf ein Jahr ausgelegt – aber für mich gab es nie einen Zweifel, auch das dreisemestrige Programm zu beenden. Nur ein Jahr zu bleiben erschien mir als „vergeudete Zeit“).

Durch die Indiana University habe ich ein Internship bei CNN ergattert und sechs Monate für den UN-Korrespondenten Richard Roth zur Zeit der Ruanda-Krise gearbeitet. Ein Höhepunkt war auch die Unabhängigkeit Palaus während meines Praktikums und die „Abwicklung“ des UN Treuhandrats. Ein Bericht für CNN hat auch meine Magisterarbeit inspiriert.

Welchen Rat würden Sie StudienanfängerInnen geben, die später ebenfalls Ihren Beruf ausüben möchten?

Offen sein! Es gibt heute nicht mehr den einen „Traumjob“, es sei denn, man baut ihn sich selbst. Insgesamt ist auf dem Arbeitsmarkt heute sehr viel Flexibilität gefragt – nicht nur räumlich und zeitlich, auch bei der Vielzahl der tatsächlichen Aufgaben und Verantwortungsbereiche. Das gilt insbesondere für Geisteswissenschaftler.

Praxiserfahrung sammeln! Das können verschiedenen Nebenjobs sein, das können Praktika, aber beispielsweise auch Ehrenämter und freiwillige Aktivitäten sein. Auslandserfahrung sammeln. Sprachenkenntnisse sind dabei genauso wichtig wie kulturelle Toleranz. Beides muss man erwerben und pflegen.

Seid kritisch, aber bleibt neugierig.