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Physik für das Lehramt (B.Sc.)

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Veranstaltungsformen

Das Lernen und Arbeiten im Studium ist sehr viel eigenständiger als in der Schule. Jede/r ist selbst dafür verantwortlich, die Inhalte zu verstehen und in der Prüfung abrufen zu können. Es gibt verschiedene Typen von Veranstaltungen, die einen darin unterstützen sollen, sich das nötige Wissen und Fähigkeiten anzueignen.

Die Vorlesung ist eine typische Veranstaltungsform in der Universität. Hier sitzen die Studierenden in einem Vorlesungssaal und die Dozentin oder der Dozent trägt die Fachinhalte vor. Dies wird oftmals durch verschiedene Medien, wie PowerPoint Präsentationen oder längere Rechnungen an der Tafel unterstützt. Meistens gibt es ein Skript oder Buch, indem die Inhalte der Vorlesung dargestellt sind.

Viele Studierende empfinden es als sinnvoll, das Skript um Notizen und Erklärungen aus der Vorlesung zu ergänzen. Andere schreiben lieber den ganzen Vorlesungsinhalt selbstständig mit, wieder andere hören nur zu.

Die Vorlesung soll als Lernangebot für die Studierenden dienen, dabei muss jeder für sich selbst herausfinden, wie er oder sie am effektivsten lernen kann.

Zu jeder fachlichen Vorlesung in der Physik gibt es eine begleitende Übung. Diese Veranstaltung dient dazu, die Inhalte der Vorlesung zu vertiefen und Unklarheiten zu bewältigen. Übungen finden in kleineren Gruppen statt, als Vorlesungen. Hier werden die Hausaufgaben der letzten Woche vorgerechnet und Fragen dazu geklärt. Zusätzlich werden in Übungen wichtige Tipps zur Bearbeitung der kommenden Hausaufgaben gegeben.

In jeder Fachvorlesung in der Physik werden regelmäßig Hausaufgaben abverlangt. Jede Woche muss ein Übungszettel mit mehreren vertiefenden Aufgaben zu den Inhalten der Vorlesung bearbeitet und abgegeben werden. Diese Aufgaben sind sehr zeitaufwändig und schwierig. Die Aufgaben sind sogar so schwierig, dass es kaum möglich ist, sie ganz allein zu lösen. Daher ist hier Teamarbeit gefragt. Am besten sucht man sich gleich zu Beginn des Semesters, selbstständig eine kleine Übungsgruppe zusammen. Mit diesen Leuten trifft man sich zu festen Terminen und bearbeitet gemeinsam die Aufgaben. Hilfreich ist es auch, wenn man dabei verschiedene Quellen (Skript, Notizen aus der Vorlesung, Bücher, Internet,...) zu Rate zieht und vor allem mit den KommilitonInnen über die Aufgaben ausgiebig diskutiert.

Im Bachelorstudium gibt es zwei Arten von Praktika. Zum einen die Grundpraktika, zum anderen das Demonstrationspraktikum. In beiden Praktika steht das Experiment im Vordergrund. In den Grundpraktika werden Experimente zu Inhalten aus den vergangenen Vorlesungen inhaltich vorbereitet und dann je zu zweit durchgeführt. Der besondere Fokus liegt darauf, die Messungen auszuwerten und ein umfangreiches Versuchsprotokoll zu verfassen.

Im Demonstrationspraktikum wird gelernt, wie man Experimente selbstständig aufbaut und sinnvoll präsentiert. Es gibt verschiedene Pflicht- und Wahlexperimente, die die Studierenden eigenständig inhaltlich vorbereiten, aufbauen und teilweise präsentieren.