Fu-logo-text-2x
Drucken

Informatik für das Lehramt (B.Sc.)

Diese Seiten können nicht richtig dargestellt werden, da Sie Ihren Internet Explorer mit aktivierter Kompatibiltätsansicht verwenden. Wir empfehlen 'fu-berlin.de' aus der Liste der Websites mit aktivierter Kompatibilitätsansicht zu entfernen:

  1. Blenden Sie bitte in Ihrem Internet Explorer die Menüleiste ein, indem Sie entweder 'Alt' drücken oder in der Adressleiste mit der rechten Maustaste klicken und dann 'Menüleiste' auswählen.
  2. Klicken Sie auf 'Extras' und wählen das Menü 'Einstellungen der Kompatibilitätsansicht' aus.
  3. Wählen Sie unter 'Zur Kompatibilitätsansicht hinzugefügte Websites' 'fu-berlin.de' aus.
  4. Klicken Sie auf 'Entfernen'.

Der Begriff des Lernens (1. Semester)

Der Begriff „Lernen“ ist von zentraler Bedeutung in der Lehrerausbildung, da man als Lehrkraft im Beruf sich tagtäglich mit dem Lernprozess der Schülerinnen und Schüler auseinander setzen muss. Es ist daher wichtig zu wissen, was mit diesem Begriff alles umfasst wird. Doch gibt es in der Literatur keine einheitliche Definition des Lernens.

Im Folgenden werden verschiedene Definitionen des Lernens vorgestellt:

Krüger & Helsper (2002, S. 97):Unter Lernen verstehen wir alle nicht direkt zu beobachtenden Vorgänge in einem Organismus, vor allem in seinem zentralen Nervensystem (Gehirn), die durch Erfahrung (aber nicht durch Reifung, Ermüdung, Drogen o.ä.) bedingt sind und eine relativ dauerhafte Veränderung bzw. Erweiterung des Verhaltensrepertoires zur Folge haben.

Lefrancois (1994, S. 3 f.): "Lernen umfaßt alle Verhaltensänderungen, die aufgrund von Erfahrungen zustandekommen. Solche Änderungen schließen nicht nur die Aneignung neuer Informationen ein, sondern auch die Veränderungen des Verhaltens, deren Ursachen unbekannt sind. Andererseits sind in dieser Definition Veränderungen ausgeschlossen, die aufgrund von Reifevorgängen (genetisch vorbestimmten Änderungen), künstlichen chemischen Änderungen wie z. B. Konsequenzen der Einnahme von Drogen, oder vorübergehenden Veränderungen, z. B. durch Ermüdung, entstehen."

Zimbardo & Gerrig (1999, S.229): "Lernen ist der Prozess, der zu einer relativ stabilen Veränderung von Reiz-Reaktions-Beziehungen führt; er ist eine Folge der Interaktion des Organismus mit seiner Umgebung mittels seiner Sinnesorgane."

Jede Definition setzt ihre eigenen Schwerpunkte. Es existieren aber auch Gemeinsamkeiten.

Im Folgenden gibt es eine Definition als Lückentext, die alle Gemeinsamkeiten der vorigen Definitionen verbindet. Bitte Ergänzen Sie diesen Text sinnvoll.
Lernen ist eine , relativ überdauernde  eines
, die nicht durch  oder (vorübergehende) innere Zustände bedingt ist.
Die korrekte Antwort lautet: Lernen ist eine erfahrungsbedingte, relativ überdauernde Veränderung eines Organismus, die nicht durch Reifung oder (vorübergehende) innere Zustände bedingt ist. Lernen ist ein Prozess von Organismen (Menschen allen Alters, Tiere, Pflanzen), der vor allem auf Erfahrungen basiert. Dabei kommt es zu einer Veränderung des Organismus, zum Beispiel in seinem Verhalten. Lernen wird explizit nicht durch vorübergehende innere Zustände, wie Ermüdung oder Drogeneinfluss, und Reifung verursacht.